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Drittes Capitel.
mehr als einer Hinsicht verändert. Die bisher unter-
suchte, dt Verdichtung’ der Rrafttlinten, ist
eine Folge des Umstandes, dass der Ankerkern durch
die Einwirkung der Pole des äusseren Feldes selbst
zum Magneten wird, und zwar zu einem Magneten,
dessen Nordpol dem Südpol, dessen Südpol dem
Nordpol des äusseren Feldes gegenüberliegt (bei viel-
poligen Maschinen gestaltet sich der magnetische Zu-
stand verwickelter). Die »neutrale« oder »Indifferenz-
zone« ist also die Mittellinie zwischen den äusseren
Polen, die neutralen Punkte liegen in den obigen
Figuren links und rechts. Ueber diese Magnetisirung
des Ankerkernes lagert sich nun aber eine zweite,
welche von dem in seiner Umwickelung erzeugten
Strome herrührt. Die obere und die untere Hälfte des
Ankers stellen gewissermassen zwei Elektromagnete
dar, durch die Erregung entsteht also rechts ein ge-
meinsamer Nordpol, links ein gemeinsamer Südpol,
die magnetische Axe liegt hier also wie für die erste
Magnetisirung die neutrale Linie und umgekehrt, mit
anderen Worten, die beiden Magnetisirungen sind zu
einander senkrecht. Welche Lage die Axe und die
neutrale Linie der resultirenden Magnetisirung haben
wird, hängt offenbar vom Verhältniss der beiden Feld-
stärken f und F ab, und zwar ist der Winkel a, um
welchen durch die Rückwirkung des Anker-
stroms die neutrale Linie verschoben wird, durch
die Gleichung sin a — -—; bestimmt. Es sei bemerkt,
F
dass diese Verschiebung möglicher Weise (die An-
sichten gehen darüber auseinander) durch eine andere
A
rn