Full text: Die dynamoelektrischen Maschinen

   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
    
  
  
  
  
  
  
  
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
    
  
  
  
  
110 Drittes Capitel. 
schine. Endlich ist zu bemerken, dass auch der mag- 
netischen Ausnützung eines gegebenen Ankers Grenzen 
gesteckt sind, da wegen der magnetischen Sättigung 
(S. 59) eine weitere Steigerung unnützen Arbeitsauf- 
wand darstellen würde. 
Es erübrigt noch, über das Material für 
Ankerkern und Ankerwindungen Einiges zu sagen, 
obgleich hier ziemlich dasselbe wie für die Feldmag- 
nete gilt. Auch hier ist für den Kern Material von 
möglichst grosser Permeabilität zu wählen, es ist aber 
zugleich darauf zu achten, dass es eine kleine Hysteresis 
besitze; glücklicherweise ist beim Schmiedeeisen, 
zumal beim schwedischen, beides vereinigt. Die 
Scheiben oder Drähte, aus denen man den Ankerkern 
aufbaut, werden durch Firniss, Papier, Glimmer, As- 
best oder ähnliche Materialien isolirt; die Anordnung 
dieser Theile hat so zu erfolgen, dass die Wirbel- 
ströme möglichst vermieden werden und der Magneti- 
sirung doch kein Hinderniss in den Weg gelegt wird. 
Das Material für die Wickelung ist wiederum 
fast ausschliesslich Kupfer; bei den meisten Ma- 
schinen wird es in Form gesponnenen Drahtes ange- 
wandt. Die Spulen werden entweder direct auf den 
Kern gewickelt oder nachträglich aufgesteckt; jeden- 
falls muss die Wickelung sehr präcis ausgeführt werden, 
damit die Ringoberfläche möglichst gleichmässig wird 
und ohne Unregelmässigkeiten zwischen den dicht 
gegenüberstehenden Polen vorbeipassiren kann. In 
gewissen Fällen baut man aber auch die Ankerwicke- 
lung aus kupfernen Bändern oder Stäben auf, um den 
Widerstand abzuschwächen, nimmt sie alsdann in 
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