Drittes Capitel.
Gramme’schen Maschinen angewandte, d.h. die Lei-
tungsdrähte sind stets in Contact mit den beiden me-
tallischen Commutatorsegmenten, in welchen die ent-
gegengesetzten Ströme zusammenstossen, und durch
die Rotation der Trommel kommen nach und nach
alle Commutatorsegmente in diese Stellung.
Uebrigens ist die in Fig. 40 dargestellte Anord-
nung der Drähte nur die älteste, der inzwischen von
Siemens und Halske selbst andere, mehr symme-
trische, an die Seite gesetzt wurden, noch andere
rühren von Swinburne her, der die Rechteckenden
derart verbindet, dass die in der neutralen Zone liegen-
den Drähte stromlos werden, wodurch die entmagne-
tisirende Rückwirkung der Ankerströme verringert und
das Arrangement noch übersichtlicher wird; sowie von
Weston, der die Drahtenden in zwei Regionen über-
einander anordnet. Auch für Trommelanker ist schliess-
lich die offene Spulenschaltung, z. B. von Thomson
und Houston, mit Erfolg angewandt worden. Die
Hauptsache ist aber immer die, so zu wickeln, dass
die beiden Ankerhälften, deren Rolle fortwährend ab-
wechselt, ganz symmetrisch werden, und dies trotz der
durch die Axe und die Verschlingung der Drähte ge-
gebenen Schwierigkeiten erreicht zu haben bleibt das
Verdienst des Erfinders, v. Hefner-Alteneck.
Der Kern wird auch hier aus Eisenscheiben auf-
gebaut, die Umwickelung besteht aus besponnenem
Kupferdraht oder aus blanken Kupferstäben. “Je nach
der Befestigung der Windungen am Kern unterscheidet
man zwischen Lochankern, Nutenankern und Reifen-
ankern.