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Fünftes Capitel.
Watt. Neben den Flachringmaschinen baut Schuckert
neuerdings in Fällen, wo wenig Platz eingenommen
werden soll, auch Trommelmaschinen nach englischem
Vorbild, z. B. für Marinezwecke (Disposition ähnlich
wie in Fig. 28f), ferner die sogenannte »Aussenpol-
maschine«
Heinrichs.
(die anderen Schuckert’schen Maschinen
sind aber ebenfalls Aussenpolmaschinen).
In der Maschine von Heinrichs hat
der aus einem Bündel von dicken Eisendrähten ange-
fertigte Ankerkern einen hufeisenförmigen Querschnitt,
und die Windungen, welche ihn umgeben, liegen nur
auf der äusseren Seite auf, während sie auf der inne-
ren Seite hohl liegen.
aufliegenden Theile
Um die auf dem Eisenringe
der Drahtwindungen möglichst
vollkommen der inducirenden Wirkung der Elektro-
magnete auszusetzen, bilden die Polschuhe der letz-
teren einen nahezu vollkommenen Ring, der nur an
zwei Stellen unterbrochen ist und ebenfalls einen huf-
eisenförmigen Querschnitt hat, so dass er die Armatur
an der Aussenseite beinahe vollständig umfasst.
Die
Canalisation der Armatur soll auch dazu dienen, die
Ventilation zu befördern.
Desmond G. Fitzgerald’s Maschine ist da-
durch charakterisirt,
dass der den Ring umschlies-
sende Elektromagnet sich aus drei Theilen zusammen-
setzt, deren Zusammenhang in eigenartiger, technisch
nicht eben leichter Weise bewerkstelligt wird. Sowohl
diese Maschine als die Heinrichs’sche Maschine
dürften, trotz ihrer scheinbar guten Ausnützung der
inducirenden Wirkung der Elektromagnete, kaum eine
grosse Anwendung in der Praxis finden, da, wenn die-