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Gleichstrommaschinen. 183
wird auf diese Weise allerdings nicht so dicht, aber
dafür weit zweckmässiger von den Polen umgeben. Die
Schaltung ist die Thompson’sche (zuweilen auch die
Brush’sche) gemischte Wickelung (s. oben S. 38), wo-
durch sehr näherungsweise constante äussere Spannung
erzielt wird. Der Ring-Inductor hat zwar vielfach
verschiedene Details, im Wesentlichen aber keine Be-
sonderheiten aufzuweisen.
Weitere Flachringmaschinen, die aber zum Theil
antiquirt sind und nur noch historisches Interesse
besitzen (wie auch einige der oben genannten) sind
folgende:
Die Maschine von Spiecker & Comp. in Köln,
deren Magnete horizontal stehen, so dass die im Ganzen
sehr niedrige Maschine sich durch Stabilität auszeichnet,
während die Armatur aus einzelnen, durch Luft ge-
trennten Schichten von Fluss-Eisen besteht.
Die Maschine von Gravier, die in Warschau
fabricirt wird. Dieselbe hat eine ziemlich beträchtliche
Anzahl von gleichpolig gestellten Elektromagneten und
eine Armatur, deren Kern im Querschnitt ein nach
aussen offenes, mit Eisendraht ausgefülltes und eigen-
artig bewickeltes U darstellt.
Maschinenfabrik Esslingen. Diese Firma
baut stromliefernde und motorische Maschinen mit Ring-
anker und mit einer ‘Disposition des Feldes, die je
nach der Zahl der Pole dem Manchester-Typus ent-
spricht, oder die schon mehrlach erwähnten, auf dem
eisernen Mantel nach innen zu aufsitzenden Elektro-
magnete (bis zu 8) aufweist; die grossen Maschinen
werden durch die Dampfmaschine direct angetrieben.