196 Fünftes Capite],
maschine (Fig. 91)instehender Variante abgebildet ist (vgl.
Fig. 28d). Von diesem Modell unterscheidet sich das in
Fig. 68 dargestellte durch den Zweck (dort Beleuchtung
oder Antrieb einer Wechselstrommaschine, hier Rein-
gewinnung von Metallen u. s. w.), sowie durch die diesem
Zwecke angepasste Bewickelung, die einen äusserst
geringen Widerstand (noch nicht 0:001 Ohm) aufweist,
also sehr starke Ströme ermöglicht. Die Elektromagnete
dieser Maschinen sind nämlich mit dicken, viereckigen
Kupferbarren umgeben und zwar trägt jeder der Magnet-
schenkel sieben solche Windungen. Der Inductor trägt
ebenfalls nur eine Lage von Umwindungen, und
die einzelnen Abtheilungen der Kupferbänder, welche
den Spiralgruppen in den anderen Maschinen ent-
sprechen, sind durch passend gebogene Ansatzstücke
mit dem Collector verbunden. Die Isolationen der
einzelnen Kupfertheile sind aus Asbest hergestellt oder
auch durch Luftzwischenräume repräsentirt.
Für galvanoplastische Zwecke hat die Firma
ähnliche, nur kleinere Maschinen construirt.
Der Typus D hat im Laufe der Jahre mannig-
fache Veränderungen erfahren, aus denen schliesslich
1883 das Modell F hervorging. Es zeichnet sich
durch kräftige Feldkerne aus, die sich auch über die
Folgepole hin äusserlich ungeschwächt fortsetzen und
nur innen ausgehöhlt gehalten sind. Originell ist
schliesslich der »Luftcollector«. Derselbe ist so ein-
gerichtet, dass die Segmente, auf welchen die Bürsten
schleifen, völlig freistehen und nur durch Luftschichten
von einander isolirt sind. Im Interesse der Isolation
ist diese Einrichtung sehr vortheilhaft; denn die An-