206
Fünftes Capitel,
12 cylindrischen Kernen aus weichem Eisen, die nach
dem dynamoelektrischen Principe ihren Magnetismus
erhalten und durch vier Verbindungsstücke an ihrer
einen Seite mit einander vereinigt sind. Acht dieser
Sisenkerne enden in einem oberen Polstücke und vier
derselben in einem unteren Polstücke, zwischen deren
halbeylinderförmigen Ausschnitten die Armatur rotirt.
Von dem eigenartigen Collector und den Bürsten
der Edison’schen Maschinen ist schon oben (S. 128)
die Rede gewesen.
Bei dem grössten Format dieses Modells ist die
Dampfmaschine gleich verbunden. Diese Maschine
speist 2000 Glühlampen. Kleinere Modelle besitzen
sechs Magnetschenkel, von denen je drei durch einen
Polschuh mit einander verbunden sind (Type A).
Bei einem anderen Modell (Type Z) sind es die
beiden schornsteinartig hohen und schlanken, auf-
rechten Elektromagnetschenkel, welche der äusseren
Gestalt den Stempel aufdrücken (vgl. Fig. 26.«). Diese
grosse Höhe der Schenkel schadet aber naturgemäss
mehr als sie nützt; und da auch die gruppenartige
Anordnung der Magnete wegen der gegenseitigen
Wechselwirkung der einzelnen Schenkel ungünstig ist,
so sind diese älteren Maschinen sämmtlich in den
Hintergrund getreten gegenüber den neueren
Maschinen von Edison und Hopkinson, deren
Anordnung ein Verdienst des letztgenannten Elektrikers
ist. Hopkinson erkannte insbesondere, dass Edison
sich irrthümlicher Weise hatte verleiten lassen, ein
möglichst grosses magnetisches Moment zu erzielen;
daher die kolossal langen Magnetschenkel. Es kommt
73.
>
Fig.