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I
Anwendungen.
Grunde muss man Dynamomaschinen, welche zu Bogen-
licht-Anlagen dienen sollen, mit hohem, solche für Glüh-
licht-Beleuchtung mit kleinem Widerstande bauen und
muss, um eine ausreichende Stromstärke zu erhalten,
jene mit hoher elektromotorischer Kraft ausrüsten,
während man bei diesen mit einer geringeren auskommt;
man hat aber neuerdings vielfach auch Maschinen ge-
baut, welche beiden Zwecken in gleich günstiger Weise
zu entsprechen geeignet sind. Was die Gattungen von
elektrischen Maschinen betrifft, die zur Beleuchtung
verwendet werden, so haben bald die Wechsel-, bald
die Gleichstrommaschinen die Ueberhand gewonnen;
in der ältesten Zeit, als es noch keine geeigneten
Gleichstrommaschinen gab, dominirte die Wechselstrom-
Maschine, dann eroberte die Gramme’sche und Siemens-
sche Gleichstrom-Maschine das Feld; die Jablochkoff-
sche Kerze brachte wiederum die Wechselstrom-Maschine,
die Hefner'sche Differentiallampe daneben aufs
neue die Gleichstrommaschine zur Geltung, und gegen-
wärtig findet eine Theilung der Rollen gewöhnlich derart
statt, dass für kleine Anlagen und für solche grösseren
Massstabs (sog. Centralanlagen), bei denen die Maschinen-
station im Innern liegt, Gleichstrom, bei Anlagen
aber, bei denen sich eine grössere Entfernung der
Maschinenstation von den zu beleuchtenden Stellen
nicht vermeiden lässt, Wechselstrom Anwendung findet
— aus Gründen, die weiter unten berührt werden
sollen. Die Bereichsgrenze, bis zu welcher Gleichstrom
noch zu empfehlen ist, hat sich jedoch dadurch wesent-
lich erweitert, dass es gelungen ist, das gewöhnliche
Leitungssystem (eine Leitung hin, eine zweite zurück)
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