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Siebentes Capitel.
Ankunftsstation das drehbare Feld der Maschine durch
die aus den Fortleitungsdrähten in den Anker ge-
langenden Wechselströme zur Rotation gebracht werden,
und zwar dadurch, dass die einer Ankerspule benach-
barte Feldspule von dem in ersterer laufenden Strom
angezogen, dann aber, sobald dies vorüber ist, durch
den jetzt entgegengesetzten Strom der Ankerspule ab-
gestossen wird, um dann ebenso von der nächsten
Ankerspule erst angezogen, dann abgestossen zu werden;
auf diese Weise kommt eben eine continuirliche Ro-
tation des Feldsystems zu Stande. Man sieht aber
sofort, dass die Rotation nur dann zu Stande kommt,
wenn eine wichtige Bedingung erfüllt ist, wenn nämlich
das Feldsystem in richtigem Tempo rotirt, in einem
solchen Tempo, dass: wirklich die Anziehung und Ab-
stossung, von denen oben die Rede war, zu geeigneten
Zeitpunkten erfolgen; und man kann leicht einsehen,
welches das Tempo sein muss; es muss nämlich der
Wechselzahl des Wechselstromes entsprechen, und da
diese wieder der Umdrehungsgeschwindigkeit des Feld-
systems der Maschine an der Ausgangsstation ent-
spricht, so gelangt man zu dem Ergebniss: die beiden
Maschinen müssen synchron laufen.
Die Bedingung des Synchronismus begreift
nun mehrere Schwierigkeiten in sich. Erstens ist es
überhaupt schwer, den Synchronismus während des
Betriebes genau zu erhalten, besonders wenn die Ar-
beitsleistungen, welche die zweite Maschine ausführt,
Schwankungen unterworfen sind, die Maschine also,
wie man sagt, bald mehr, bald weniger belastet wird.
Zweitens muss sich doch der Synchronismus zum An-