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Erstes Capitel.
In Fig. 6 ist eine kleine Siemens’sche Maschine ab- jed
gebildet, und es lässt sich aus dieser Abbildung erkennen, gel
I welche Stellung der rotirende Cylinder zwischen den bet
Polen der Magnete, deren inden Siemens’schen Maschinen vor
meistens eine grosse Anzahl vorhanden ist, einnimmt. Ge:
| Die Pole der Magnete sind (Fig. 5c) mit halbkreis- ma
| förmigen Ausschnitten versehen, so dass der Cylinder
von ihnen beinahe ganz umgeben wird; es wird daher, tor
wie aus der ganzen Construction der Siemens’schen dar
Maschine erkennbar ist, die inducirende Wirkung der Th
permanenten Magnete in denselben weit besser aus- auc
genützt, als in den vorher beschriebenen magnetelek- Eri
| trischen Maschinen. un
| Die Siemens’sche Maschine unterscheidet sich, wie nei
\ man sieht, von den früheren in zweierlei principieller reic
Hinsicht: erstens dadurch, dass die Drehungsaxe des hat
Inductors nicht in die Medianebene des Magneten fällt, citi
sondern auf ihr senkrecht steht, und zweitens dadurch, Ma
dass die Rolle, welche bisher ein Spulenpaar spielte, Ve
jetzt von einer einzigen Spule, also die Rolle jeder der Rir
W beiden Spulen jenes Paares von der einen Hälfte der auc
jetzt einzigen Spule übernommen wird. Die Anordnung sch
ist dadurch viel compacter geworden und zugleich sind licl
die beiden oben genannten Forderungen zur Erfüllung we
gelangt. An
Die soeben beschriebene Ankerform, welche gegen-
wärtig wohl nur noch bei kleinen Apparaten zu moto- etz
rischen Zwecken, z.B. bei dem sogenannten Siemens- rot
schen Läute-Inductor vorhanden ist, hat später zu einer gel
modificirten, sehr wichtig gewordenen Ankerform ge- hie
führt, von der bald die Rede sein wird. Zunächst muss