30 Erstes Capitel.
in seinem Vortrage, betitelt: »On the Augmentation
of the Power of a Magnet by the Rotation thereon of
Currents induced by the Magnet itself« vor der »Royal
Society« in London das Resultat seiner Entdeckung
veröffentlichte, welches mit dem von Siemens erhal-
tenen vollständig übereinstimmte, Merkwürdiger Weise
wurde die Entdeckung des Berliner Physikers von
dessen Bruder Dr. William Siemens in derselben
Sitzung der »Royal Society«e bekannt gemacht, in
welcher Wheatstone seinen Vortrag hielt, und zwar
folgte Wheatstone’s Vortrag direct auf den Siemens-
schen Vortrag; es wurde den Hörern also eine günstige
Gelegenheit gegeben, zu erkennen, dass Siemens und
Wheatstone auf verschiedenen Wegen zu demselben
Ziele gelangt waren.
Uebrigens muss bemerkt werden, dass der Auf-
findung des dynamoelektrischen Princips Ideen voraus-
gegangen sind, die man, wenn sie auch das Wesent-
liche des Princips noch nicht enthalten, doch vielleicht
als Vorläufer desselben bezeichnen kann. Insbesondere
sind Brett und Hjorth zu nennen: ersterer wandte
Stahlmagnete an und verstärkte sie durch Herumführung
des erzeugten Stromes, letzterer gab seiner Maschine
theils Stahl- theils Elektromagnete und erregte diese
durch den Strom, den jene erzeugt hatten.
Die einfachste Art der dynamoelektrischen Maschine
ist in Fig. 15 abgebildet.
EE sind zwei Platten aus weichem Eisen, deren
jede etwa 60 Cm. lang, 50 Cm. breit und 10 Cm. dick
ist und die hinten durch eine dritte Platte P mit ein-
ander verbunden sind. Jede der Platten ZE ist von
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