34 Erstes Capitel.
toren und erhielt besonders durch eine Maschine gute
Erfolge, welche aus drei wagrecht nebeneinander liegen-
den Plattenpaaren bestand, die bei dem Gebrauche sich
in 6 Elektromagnete verwandelten, zwischen deren
12 Polen 6 Inductoren rotirten, und die Ströme er-
zeugte, welche vermittelst eigenartig construirter Com-
mutatoren in der verschiedensten Weise combinirt werden
konnten.
Es scheint jedoch, dass die Vervielfältigung des
Ankers sich nicht sonderlich bewährt habe, wenigstens
hört man von derartigen Maschinen gegenwärtig nicht
mehr viel.
Weit wichtiger ist das geworden, was man das
Schaltungsprincip der Dynamomaschinen nennt, d.h.
die Art, wie der äussere Stromkr eis in den Schliessungs-
kreis der Maschine eingeschaltet wird. Es kann dies
auf sehr mannigfaltige Weise geschehen.
1. Die oben angedeutete, älteste und nächstliegende
Schaltung ist die, bei welcher der Strom, der aus dem
Anker durch die Bürsten austritt, nacheinander, in un-
verzweigtem Verlauf, durch die Elektromagnete und
den äusseren Kreis läuft. Dieser Fall ist in Fig. 17,
einmal in ganz einfachem, einmal in ausgeführtem
Schema veranschaulicht. 1 ist der Anker, 2 die Flektro-
magnete, 3 der äussere Kreis. Man nennt solche Ma-
schinen »Hauptstrommaschinen«e, »Serien-Ma-
schinen« oder auch »Maschinen mit directer
Schaltung«.
3, Man kann auch so verfahren, dass man Elektro-
magnete und äusseren Stromkreis nicht hintereinander,
sondern nebeneinander schaltet, also von den Bürsten-
I, bel en A Au