m
42
Erstes Capitel.
(die sich aber im Uebrigen von anderen Maschinen
meist nicht wesentlich unterscheiden) Drehstrom-
maschinen. Der Drehstom als wissenschaftliche
Idee rührt von dem Italiener Ferraris her (1837);
der erste Drehstrommotor wurde von Fesla in Ame:
rika construirt; aber erst durch weitere Arbeiten und
Erfindungen, bei denen namentlich Haselwander,
v.Dolivo-Dobrowolsky, Bradley und Wenström
betheiligt sind, hat der Drehstrom seine hervorragende
technische Bedeutung gewonnen.
Damit sind die wesentlich neuen Ideen, welche in
der Entwickelung der elektrischen Maschinen hervorge-
treten sind, erschöpft; bei den zahllosen übrigen han-
delt es sich theils um Einzelheiten, theils um die Er-
zielung möglichst grosser und. kräftiger Exemplare,
wie sie in. der modernen Elektrotechnik gebraucht
werden.
Nur ein Fortschritt ist noch anzuführen, welcher
vielleicht wichtiger ist, als die meisten der oben skiz-
zirten thatsächlichen Entdeckungen und Erfindungen.
Es ist dies die Durchdringung der elektrischen Ma-
schinenkunde mit der exacten, wissenschaftlichen Auf-
fassung, und insbesondere mit der von Faraday be-
gründeten, von Maxwell u. A. ausgebildeten Lehre
von den Kraftlinien. Seitdem man sich den Kraft-
linienverlauf bei den verschiedenen elektrischen Ma-
schinen vor Augen geführt und die Gesetze, denen
sie im Allgemeinen und Besonderen unterliegen, be-
rücksichtigt hat, ist man dahin gelangt, beim Bau von
Dynamomaschinen an die Stelle des früheren Herum-
ta}
se
we
all
au
ko
an