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Das erste und zweite Stockwerk zeigen auf allen Seiten je zwei Ecklisenen
und eine Mittellisene; ein Fries von je drei Bogen spannt sich von einer Lisene
zur anderen: während der Fries hier aus hellem und die Lisenen aus rotem Sand-
stein bestehen, sind oder waren die Wandfelder mit Bewurf versehen, was beim
Erdgeschoss nicht der Fall war. In den Mittellisenen des ersten und zweiten
Stocks im Westen und Süden und des zweiten im Norden sind schmale Öffnungen,
die sich zufolge ihrer starken Erweiterung nach innen als Schiessscharten eignen
könnten; auf derjenigen des zweiten Stocks im Westen und Norden sitzt oben eine
Steinfratze auf. An der Nordseite befindet sich ebenda am Bogenfries eine rohe Tier-
darstellung aus eingeritzten Linien. Die Konsolen an dem Bogenfries sind würfel-
förmige Klötzchen mit unten angesetzter schräger Platte. Der dritte Stock ist auf
allen drei Seiten reicher ausgebildet, aber nur im Norden noch in der Ursprünglichkeit
erhalten. Eine runde Mittelsäule mit Würfelkapitell und Abakusgesims trennt die
Fläche in zwei Teile; je zwei kleine Bogen spannen sich von ihr bis zu zwei
kleineren Wandsäulen, die sich an die Eckpfeiler des Turmes anschliessen und auf
Vorsprüngen derselben ruhen, während die Mittelsäule auf dem Gesims des unteren
Stockwerks aufsitzt. Die Wandfelder sind auf Bewurf eingerichtet, während die
Säulen, die Mauerpfeiler und der Fries von Haustein sind, letzterer wieder von
hellerem Stein. Die Mittelsäulen fehlen im Westen und Süden; dort nimmt jetzt
das Zifferblatt der Uhr den Raum ein. Jede Seite des oberen Geschosses hat zwei
gekuppelte Fenster, deren Rundbögen auf je einer Mittelsäule mit Würfelkapitellen
ruhen und von den nach aussen und innen stark ausladenden Kämpferaufsätzen
derselben getragen werden. Der Pfeiler zwischen den Fenstern, welcher wie die
Eckpfeiler aus rotem Sandstein besteht, hat ein einfaches Kämpfergesims. Dieses
Geschoss ist durch ein Hohlkehlengesims abgeschlossen, hat aber keinen Rundbogenfries.
Das Dach ist ein flaches Satteldach, über welches die Ost- und Westgiebel
des Turms hinausragen. Ein Hahn sitzt mitten auf dem Dach.
Das Schiff, ein rechteckiger Raum mit flacher Decke und Spitzbogenfenstern,
die mit spätgotischem Masswerk erfüllt sind, trägt am Südportal die Jahrzahl 1609
und stellt sich somit als eine jener auch in der Renaissance- und Barockzeit noch
errichteten gotischen Kirchen dar, wie wir mehrere in der Gegend kennen. Das
Schiff wurde in den Jahren 1885 und 1886 restauriert (Einweihung am ıı. April 1886),
wobei einige Veränderungen des alten Baus eintraten. Das Südportal mit der
erwähnten Jahrzahl ist in den Hohlkehlen des Spitzbogens mit gekreuztem Stabwerk
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eeeenüber auf der Nordseite befand sich ein äl
ornamentiert; geg ınlich angebrachtes,
jetzt vermauertes Portal, dessen Bogen mit Masswerk ausgefüllt war. Sorgfältig
ausgeführtes Masswerk verschiedener Art zeigen die durchaus zweiteiligen Fenster
im Norden, Osten und Süden. An einem der Fenster ist bei der Restauration
neues, dem alten keineswegs ebenbürtiges Masswerk eingezogen. Ein vierecktes
Fenster im Osten wurde neu gebrochen; einige viereckte, erst in diesem Jahrhun-
dert gebrochene Lichtöffnungen auf der Nord- und Südseite dagegen vermauert.
In dem Ostgiebel sind über dem daselbst befindlichen einzigen Fenster drei runde,
mit Fischblasenmasswerk verzierte Lichtöffnungen. Das alte Masswerk besteht zum Teil
aus Dreipässen, bei einem Fenster aus zwei Fischblasen, bei einem andern aus
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Schiff