Privatbauten
130
KREIS WORMS
h. Katharina, zu deren Füssen die kleine Gestalt des Donators mit dem Wappen-
schild kniet; rechts erscheint die h. Elisabeth, vor ihr die Gestalt eines knieenden
Klerikers mit einem Spruchband.
mei. Vor dem Knieenden ein
Darauf stehen die Worte: OÖ Jesu fili dni miserere
Schild mit einem aus einem Zirkel und einem
Hammer bestehenden Meisterzeichen. Die Hinterseite des Flügels, dessen Vorder-
seite die h. Elisabeth darstellt, zeigt eine Heilige mit einem Buch, diejenige des anderen
einen Engel mit dem Szepter, um den ein Spruchband mit den aufgemalten Worten:
»Tecum dominus plena gracia«
T
gewunden ist. Der Untersatz des Altars zeigt das
Schweisstuch, von Engeln gehalten. Hinter dem Altar eine Piscina, über der sich
ein Kreuz erhebt.
An der Südseite des Dorfs liegt der Hof der Familie Steeg. Der Kern
dieses Hofs ist der mittelaltrige
viereckte stattliche Wohnturm (Fig. 59—61) mit
der nur noch teilweise ihn um-
schliessenden viereckten Mauer,
auf deren einem Eck ein kleiner
Rundturm mit achteckigem Zelt-
dach stand, der noch erhalten
ist, aber mitten in späteren
Bauten steckt. An den anderen
Ecken mögen früher gleichfalls
Rundtürme gewesen sein. Im
Garten ist noch der alte Graben
erkennbar. Die sich um den
Rundturm gruppierenden Ge-
bäude gehören dem Rokoko
oder der neueren Zeit an, und
den sich an diesen Bautenkom-
plexaufzweiSeitenanschliessen-
den Wirtschaftshof umgeben
auf den anderen wieder Wirt-
schaftseebäude und Hallen, die
ın das vorletzte :oder das
16. Jahrhundert eehören. An
einem 'Ihürsturz lesen wir die
Jahrzahl ı 377, an einem Seiten-
bau die Jahrzahl 1617 neben
dem Wachenheimischen und
einem damit verbundenen
Wappen. An dem Hauptge-
bäude nach dem Garten zu
und zwar zwischen dem 2. und
4 ;
> ibm. 3. Stock lesen wir die um ein
Fig. 60. Wachenheim. Querschnitt des Wohnturms. jetzt abgeschlagenes W appen
I: 200
angeordnete Inschriftin Kapitäl-
sch:
fühı
da«
die
Kaı
ball
un«
In
ınn
füh
all,
une
zu
DEV
auf
deu
in <