Full text: Kreis Worms ([B, 1])

   
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ABENHEIM 
  
Fig. 2. Klausenkapelle bei Abenheim. 
mit einer Hohlkehle zwischen zwei Fasen profiliert, von denen die unteren sich im 
Spitzbogen kreuzen. Das Schiff hat je ein viereckiges Fenster im Süden und 
Norden, der Chor aı 
den drei Polygonseiten und im Norden und Süden je ein 
Fenster. Erstere sind vermauert; mit Ausnahme des östlichen sind alle rundbogig, 
einteillig und mit Nasen besetzt. Ebenso waren, wie das aus einer Hohlkehle 
bestehende Gewändeprofil anzeigt, wohl auch die viereckten Fenster geschlossen. 
Das Ostfenster ist spitzbogig, zweiteilig und hat im Spitzbogen zwei nasenbesetzte 
Fischblasen. Die Teilungsbögen sind halbkreisförmig und mit Nasen besetzt. An 
dem Nordfenster ein Steinmetzzeichen =\>#, Das Innere bedeckt eine gleichmässige 
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flache Decke. Das Aeussere ist verputzt. Erwähnt wird die Klause bereits 1350, 
Das frühere Dalbergische Amthaus ist jetzt im Privatbesitz. Einer Jahrzahl 
zwischen den Fenstern des unteren Stocks folgend haben wir die Erbauung in 
das Jahr 1556 zu setzen, womit auch die Formen des Renaissanceportals 
im Hof übereinstimmen. Ein weit und malerisch vorspringendes Stiegenhaus 
ist nach aussen angelegt; der ganze Bau liegt etwas getrennt von den anderen 
Häusern des Ortes am westlichen Ausgang. An der Zehntscheuer im Hofe ist ein 
Stein mit dem Allianz-Wappen der Kämmerer von Dalberg und Greiffenclau, einer 
heraldischen Krone darüber und der Jahrzahl 1737 zu Zeiten der Krone einge- 
mauert. Auch an anderen Häusern sehen wir mehrfach bauliche Details aus dem 
16. und Anfang des 17. Jahrhundert, namentlich an Thoren und Thüren, zum Teil 
mit gut erhaltenen Jahrzahlen versehen. Am ältesten unter ihnen erscheint eine 
im Stichbogen geschlossene Gartenthüre in der Hauptstrasse. Der Sturz über dem 
Bogen ist durch Bänder in Felder zerlegt, die mit Rosetten oder mit Halbkugeln und 
sich um die letzteren legendem stilisiertem Blattwerk verziert sind. Auf der einen 
Seite des Sturzes ein Wappen (drei Balken) in einem Kranz, auf dem sich zwei Vögel 
gegenübersitzen. Auf den Bändern zwischen den Feldern steht die Jahrzahl 1580. 
Die Jahrzahl 1583 finden wir zu den Seiten eines Wappenschildes, dessen 
Bild unkenntlich geworden ist, an dem Rundbogen eines Thors. 
   
     
   
    
     
  
    
  
  
  
        
    
  
       
    
     
    
    
     
  
    
  
   
     
   
    
   
Privatbauten 
  
	        
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