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Portal
Sakraments-
häuschen
Malerei
Inschriften an
und in der Kirche
152 KREIS WORMS
Charakter bewahrt. Die vier unteren Stockwerke der Türme sind von späteren
Umgestaltungen unberührt; sie haben ein auf ziemlich hohem Unterbau ruhendes
Sockelgesims von attischer Form, welches sich auch um den gradlinig geschlossenen
Chor in gleicher Höhe herumzieht. Die Chorwand springt übrigens vor die Linie
der Türme etwas vor. Das untere Geschoss der letzteren ist mit einem Rund-
bogenfries versehen, von dem sich an den Ecken und auch in der Mitte Lisenen
herabziehen. Beim nördlichen Turm ist die Mittellisene eigentümlich durch ein
Rundbogenfenster unterbrochen. Auch das zweite Stockwerk hat ein solches, weiter
oben zeigen sich einfache Schlitze bis auf das grosse neuere Rundbogenfenster des
obersten Geschosses. Der Chor erscheint von aussen als zweistöckig, der untere
Stock oben mit Rundbogenfries umsäumt. Zum Teil ist dieser Fries noch durch
ein eingebrochenes gotisches Fenster zerstört. Das zweite Stockwerk besteht in
Wirklichkeit nur in einem Raum über dem Gewölbe. Es hat ein gekuppeltes
Spitzbogenfenster, dessen Teilung durch ein Säulchen mit Würfelkapitell und nach
vorn und hinten ausladendem Kämpfer bewirkt wird. Auffallend ist, dass dieses
Kuppelfenster nicht gerade in der Mitte der Wand steht. Den gradlinigen Giebel
krönt ein steinernes Kreuz.
Das grosse Portal, welches an der Nordseite der Kirche in das Seitenschiff
daselbst führt, baut sich vor die Wand desselben etwas vor und hat in der zwei-
fachen rechteckigen Abstufung auf jeder Seite zwei eingestellte Rundsäulen. Die
attischen Basen derselben ziehen sich auch um die Eckschäfte herum, während die
hohe gemauerte Plinthe unter demselben schräg nach innen geht. Auch die reich
ornamentierten Säulenkapitelle setzen sich kämpferartig über den Eckschäften fort.
Die Ecken der 'Thürgewände sind durch einen Rundstab abgestumpft, der oben
kapitellartig schliesst. Das Tympanum, welches jetzt ein Ornament und die später
mitgeteilte Inschrift aus dem vorigen Jahrhundert aufweist, wird von Rundstäben
und Bögen umzogen, die der unteren Portalgliederung entsprechen. Die Bögen
zeigen an den Kanten den in der normannischen Architektur so häufigen Zickzack-
stab, welcher auch am Westchor des Doms sehr reichlich Anwendung gefunden
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hat. Der Portalvorbau wird durch ein reichgegliedertes Gesims gekrönt, dessen
untere Kehle zierlich mit einem Palmettenmotiv ornamentiert ist. Die Formen des
Portales deuten auf dieselbe Entstehungszeit hin, welcher die Östteile der Kirche
angehören.
Von künstlerischen Gegenständen im Innern ist nur das schöne, der spät-
gotischen Zeit angehörige Sakramentshäuschen in der Nordwand zu erwähnen.
An der Hochwand der Vierung im Osten wurde im vorigen Jahrhundert die
Figur des h. Andreas aufgemalt. Ein Kind hält ein Band mit der Inschrift:
Beati, qui persecutionem patiuntur per justitiam, während ein Engel ein Buch in
Händen hat, dessen Inschrift nicht mehr gelesen werden kann. Ein gleichaltriges
Gemälde ist noch im Chor über dem gotischen Fenster sichtbar.
Eine Inschrift befindet sich im Nordturm und zwar an dem Sturz der
Treppenthüre des zweiten Stockwerks. Die in Minuskeln gehaltene Inschrift lautet:
anno - dm. m + ccec - rliv johes gntherv - de - felgenftat - capanator-hs-e- Eine in