WORMS
Bauperiode wie das ganze Langhaus in seinen Hauptteilen zuschreiben, beziehungs-
weise dessen Anlage als von vornherein auf Gewölbe berechnet ansehen; dieselben
mögen nur von allen diesen Teilen die jüngsten sein und mit anderem Auffallenden
einen Beweis dafür abgeben, dass an diesen Teilen lange und von verschiedenen
Kräften gebaut worden ist. Einen weiteren Beweis hiefür liefert die Behandlung
der Hochwand des Mittelschiffs. Zunächst über den Bögen, die sich nach den
Seitenschiffen zu öffnen, zieht sich ein aus Karniesprofilen bestehendes Gesims her,
welches an der Nordseite die von den Zwischenpfeilern aufsteigenden Wandpfeiler
frei lässt. Das Feld zwischen den Schildgurten und diesem Gesims hat zunächst
in seinem oberen Teil je zwei Fenster nebeneinander für jedes Joch. In einigen
Jochen ist zwischen den Fenstern ein Vierpass, dessen Profilierung auch gleich
den Gewölben auf eine spätere Entstehung hinweist. Die Fenster selbst sind von
Blenden umrahmt, innerhalb welcher an den meisten Jochen wieder unter den
Fenstern kleinere Blenden angebracht sind, aber von sehr verschiedener Form.
Einigemal sind es einfach zwei Blenden, einmal vier solche, zweimal erscheinen sie wie
in der Art der Rundbogenfenster abgeschlossene Nischen. Die grossen Blenden beginnen
an der Nordseite auf den Kämpfern der Scheidebögen, an der Südseite auf dem
erwähnten Gurt. Alle diese Teile zeigen mannigfache kleine Verschiedenheiten, so die
Fensterumrahmungen u. a. Die Quergurten der Seitenschiffe laufen von vor sämmt-
lichen Pfeilern sitzenden Halbsäulen aus, welchen Wandpfeiler mit ebensolchen Halb-
säulen gegenüberstehen. Die Gewölbe der Seitenschiffe haben keine Kreuzrippen (Fig. 76).
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Im südlichen Seiten-
schiff finden sich die
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