Full text: Kreis Worms ([B, 1])

   
  
Altäre 
Altar in der 
Georgskapelle 
Hochaltar 
188 KREIS WORMS 
bildliche Darstellung, dagegen mit einer Umrahmung von Bandverschlingungen und 
Pflanzenornament versehen. 
Von 
beistehenden Steinmetzzeichen. 
diesem Portal stammen die 
  
weiteren Portalen und Thüren des Doms haben wir schon in 
Von den 
anderem Zusammenhange gesprochen oder noch zu reden. 
Altären des Doms steht an Kunstwert obenan 
Ostwand der St. Georgskapelle (Fig 
ne 
Von den derjenige in der 
vortreffliches Werk 
Zeit der Renaissance, errichtet von Bischof Georg von Schöneburg (1580 
89), ein aus der guten 
1505); 
dessen allerdings erst später angebrachtes Wappen den Aufsatz krönt. Das an 
den Seiten je einmal angebrachte Wappen des 1757 gestorbenen Dekans von Hohen- 
feldt deutet auf eine Reparatur oder Wiederherstellung durch diesen, und aller- 
dings erscheint der Aufsatz den Kunstformen nach als der Rokokozeit angehörig. 
Altar 
deren Schaft im 
Der aus sehr n der 
festem Stuck gefertigte, jetzt ganz neu bemalte zeiot 
Mitte zwischen einer Stellung von jonischen Säulen, um unteren 
Teil figürliche Reliefs herumziehen, die Darstellung der Auferstehung in Hochrelief 
und zu deren Seiten in Nischen die Evangelisten Matthäus und Lukas freistehend. 
Darüber St. Georg den Drachen tötend, eine vollrunde Darstellung von ebenso 
guter Auffassung wie Ausführung hinsichtlich des Heiligen, seines Pferdes und des 
Nis« hen 
thischen Säulen die Evangelisten St. Lukas und St. Johannes. 
Drachen, wie allen Beiwerks, zu beiden Seiten wieder in zwischen korin- 
Die übrigen Altäre des Doms gehören meist der Rokokozeit an. Vor allem 
der ausweislich des an ihm angebrachten Wappens von Bischof Franz Ludwig von 
Pfalz-Neuburge (160. 1752) errichtete Hochaltar im Östchor. Franz Ludwig 
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dessen prunkvolles Grabmal sich im Westchor erhebt, war, wie wir schon gesehen 
haben, eifrig in Ausschmückung des Doms. Er vereinigte in seiner Person ein« 
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ungemeine Anzahl von Würden, er war Bischof von Breslau (1683), Propst von 
Ellwangen (1694), Bischof von Worms, Deutschordensmeister (1694), Coadjiutor von 
Mainz 1710, Kurfürst von Trier (1716), von Mainz (1729). Da das durch d: 
Ordenskreuz in vier Hauptteile zerlegte Wappen alle den genannten Stellungen 
entsprechende Wappen und namentlich auch in der Mitte über dem Ordenskreuz 
das Mainzer Rad als Schild auf der Brust des Deutschordensadlers zeiet, so wird 
anzunehmen sein, dass der Altar in den letzten L,ebensiahren des Stifters vollendet 
wurde. Es ist ein mächtiger Säulenaufbau von einheimischem Marmor: vier erosse 
Säulen mit korinthischen Kapitellen und auf hohen Postamenten und zwei kleinere 
hinter dem Altartisch stehende tragen isolierte Gebälkestücke, auf denen sich ein 
marmorner, allenthalben in Vergoldung prangender Baldachin, der voll Putten wimmelt 
in eine Krone ausgeht, erhebt. Zwischen den zwei inneren erossen Säulen ist der Altar- 
tisch, zwischen diesen und den äusseren stehen die überlebensgerossen vereoldeten 
Statuen der Apostel Petrus mit dem Hahn neben sich und Paulus mit dem $ı hwert; 
   
   
   
     
        
   
     
    
  
  
   
   
    
       
    
         
  
  
   
    
     
         
   
        
      
    
      
      
      
	        
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