Altäre
Altar in der
Georgskapelle
Hochaltar
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bildliche Darstellung, dagegen mit einer Umrahmung von Bandverschlingungen und
Pflanzenornament versehen.
Von
beistehenden Steinmetzzeichen.
diesem Portal stammen die
weiteren Portalen und Thüren des Doms haben wir schon in
Von den
anderem Zusammenhange gesprochen oder noch zu reden.
Altären des Doms steht an Kunstwert obenan
Ostwand der St. Georgskapelle (Fig
ne
Von den derjenige in der
vortreffliches Werk
Zeit der Renaissance, errichtet von Bischof Georg von Schöneburg (1580
89), ein aus der guten
1505);
dessen allerdings erst später angebrachtes Wappen den Aufsatz krönt. Das an
den Seiten je einmal angebrachte Wappen des 1757 gestorbenen Dekans von Hohen-
feldt deutet auf eine Reparatur oder Wiederherstellung durch diesen, und aller-
dings erscheint der Aufsatz den Kunstformen nach als der Rokokozeit angehörig.
Altar
deren Schaft im
Der aus sehr n der
festem Stuck gefertigte, jetzt ganz neu bemalte zeiot
Mitte zwischen einer Stellung von jonischen Säulen, um unteren
Teil figürliche Reliefs herumziehen, die Darstellung der Auferstehung in Hochrelief
und zu deren Seiten in Nischen die Evangelisten Matthäus und Lukas freistehend.
Darüber St. Georg den Drachen tötend, eine vollrunde Darstellung von ebenso
guter Auffassung wie Ausführung hinsichtlich des Heiligen, seines Pferdes und des
Nis« hen
thischen Säulen die Evangelisten St. Lukas und St. Johannes.
Drachen, wie allen Beiwerks, zu beiden Seiten wieder in zwischen korin-
Die übrigen Altäre des Doms gehören meist der Rokokozeit an. Vor allem
der ausweislich des an ihm angebrachten Wappens von Bischof Franz Ludwig von
Pfalz-Neuburge (160. 1752) errichtete Hochaltar im Östchor. Franz Ludwig
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dessen prunkvolles Grabmal sich im Westchor erhebt, war, wie wir schon gesehen
haben, eifrig in Ausschmückung des Doms. Er vereinigte in seiner Person ein«
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ungemeine Anzahl von Würden, er war Bischof von Breslau (1683), Propst von
Ellwangen (1694), Bischof von Worms, Deutschordensmeister (1694), Coadjiutor von
Mainz 1710, Kurfürst von Trier (1716), von Mainz (1729). Da das durch d:
Ordenskreuz in vier Hauptteile zerlegte Wappen alle den genannten Stellungen
entsprechende Wappen und namentlich auch in der Mitte über dem Ordenskreuz
das Mainzer Rad als Schild auf der Brust des Deutschordensadlers zeiet, so wird
anzunehmen sein, dass der Altar in den letzten L,ebensiahren des Stifters vollendet
wurde. Es ist ein mächtiger Säulenaufbau von einheimischem Marmor: vier erosse
Säulen mit korinthischen Kapitellen und auf hohen Postamenten und zwei kleinere
hinter dem Altartisch stehende tragen isolierte Gebälkestücke, auf denen sich ein
marmorner, allenthalben in Vergoldung prangender Baldachin, der voll Putten wimmelt
in eine Krone ausgeht, erhebt. Zwischen den zwei inneren erossen Säulen ist der Altar-
tisch, zwischen diesen und den äusseren stehen die überlebensgerossen vereoldeten
Statuen der Apostel Petrus mit dem Hahn neben sich und Paulus mit dem $ı hwert;