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zigten; im Bogenfeld Gottvater mit der Taube. Zu Häupten des Betenden und unter
dem Kreuze Tafeln mit lateinischen Sprüchen. Ein solcher auch unter dem Bogen.
Zur Rechten und Linken des Bogens stehen, auf lateinisch als solche bezeichnet,
teils vor Säulen, teils in den Nischen zwischen den Säulen. die weiblichen Gestalten
der Liebe, Gerechtigkeit, des Glaubens und der Hoffnung, sowie die Gestalten von
Petrus und Paulus.
Auf der Südseite des Altarhauses des Westchors Grabmal des Bischofs Philipp
von Rodenstein (} 1604). Das einfach schöne Marmorgrabmal (Fig. 100) besteht
aus einer schwarzen, umrahmten Platte, welche von einem in der Mitte unter-
brochenen Giebel bekrönt wird und die Inschrift trägt. In der Mitte des Giebels
steht eine graziöse weibliche Gestalt, auf den Gesimsen desselben verstimmelte weib-
liche Figuren. Auf beiden Seiten des Rahmens geflügelte Engelköpfe in einer Volute,
von der Fruchtgewinde herabhängen. Die lange Inschrift bei Schannat IL, S. 437.
Grabplatte des Z%omas Brindt (1607) von schwarzem Marmor neben der
vorigen mit folgender Inschrift in Kapitälbuchstaben (auch bei Schannat S. 84):
D-O.M S.Q - Clementi papae mart. S. Thomae Brindt ab Horchheim dicto Broel,
R-E-N: dno- decano hvivs ecclae, qvem Germania, Gallia, Ital. hebree graece -
latineqve peritissim - fecere, portvi pavpervm, qve, si vidisses, avt humilem sed
indoctvm: avt doctvm humilem avt doctum sed Pythagoram dixisses, libris immortuo
execvt - testament - posvervnt - Vixit-ann - LIV in decanatv an-X:-O- anno
CHIIDIENIE XXI &PRehr. vesp -hora IX - Bono bonos bene precare.
dni
Grabplatte des Bischofs Wilhelm von Effern im nördlichen Querhaus (+ 1616).
Die jetzt zum Teil verstümmelte Inschrift s. bei Schannat IL S. 440.
Grabplatte des Dekans ermann Heinrich Spies von Motz(eborn) mit
verstümmelter Umschrift. Schannat erwähnt die Persönlichkeit als N... Spies de
Metzeborn (I, S. 84). Auf der Platte die Wappen der Familien Spies, Metternich,
Thulin und Roerscheidt. Der Stein wurde im Oktober 1883 blosgelegt; vordem
war er verdeckt,
Die Grabplatte des Kanonikus Adolf Friedrich ZU Elts (1.2715) ist seit
der jüngsten Restauration versenkt.
Im fünften Joch des nördlichen Seitenschiffs Grabmal des Kanonikus Franz
Rudolph von Hettersdorff ($ 1729). Auf dem oberen wie ein Teppich behandelten
Teil sind in der Mitte das Wappen des Verstorbenen, in den Ecken diejenigen
der Familien Hettersdorff, Hund von Saulheim, Kottwiz von Arlenbach und von
Brand ausgehauen. Darunter die Inschrift und ein Todtenkopf, daneben ein
weinender Engel.
(Grosses Epitaph des Bischofs rang Ludwig Pfalzgraf bei Rhein (11732)
in der Südwand des Westchors (Altarhaus). Das in blauem und weissem Marmor
aufgeführte Grabmal, welches sich früher im Östchor befand. zeigt im oberen Teil
figürliche Darstellungen, im unteren die Tafeln mit den Inschriften. von Säulen-
stellung umgeben. Die Mitte des oberen Teils nimmt der in einer Nische vor dem
Kreuz knieende Bischof ein: die Nische ist durch einen Bogen gest hlossen, in dessen
Feld wir Gottvater sehen und der von zwei das Wappen haltenden weinenden Putten