Querhaus
Kuppel
Portal
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verschieden. Beim nördlichen ist sie demjenigen des Dittelsheimer Turms ähnlich,
beim südlichen dagegen umständlicher gebildet. Auch hier findet zunächst durch in
die Rundung einschneidende Gurtbögen der Übergang in ein Quadrat statt, darauf
folgt mittelst Pendentifs der Übergang in ein Achteck, dann noch in ein über Eck
gestelltes Quadrat und endlich in die im Innern achteckig, aussen aber im Grundriss
kreisförmig gestaltete Kuppel. In den Türmen, welche aussen verputzt sind, gehen
steinerne, unterwölbte Wendeltreppen bis zu den Kuppelfensterstockwerken hinauf.
In diesen Türmen haben wir also Seitenstücke zu denen von Dittelsheim und
Alsheim (S. 7). Während aber die ersten im Grundriss kreisförmig sind, sind die
andern achteckig beziehungsweise quadratisch *).
Vor
Querhaus. Das in
Verband
stellt sich im
ihnen liegt nach Westen das mit ihnen nicht im stehende
roten Sandsteinquadern aufgeführte Querhaus
Grundriss des Untergeschosses als ein dreischiffiger Raum dar**). Der mittlere Teil,
in den man durch das Portal eintritt, ist mit einer aus acht Kreuzgewölbekappen
| PI
eeschlossen, über welcher sich
zusammengesetzten Kuppel g der achtseitige Kuppel-
turm erhebt. Die beiden Seitenteile sind zweijochig in ihren zwei Geschossen ***),
Ihr Erdgeschoss wird durch zwei auf einer Säule mit Kelchkapitell und je zwei Wand-
Ihre
Gewölbegrate sitzen auf der einen Seite auf dieser Säule und diesen Wandpfeilern
pfeilern ruhenden Spitzbogen von dem Kuppelraum geschieden. einfachen
auf, auf der anderen ruhen sie auf je drei in der Wand eingelassenen Konsolen,
die mit einer Platte gedeckt und mit nach der Mitte hin zu einem Grat ausgeschweiften
Rundstäben und Hohlkehlen gegliedert sind. Die rechteckigen Quergurten beginnen
mit einer Auskragung auf der verkröpften Kapitelldeckplatte der erwähnten Säule.
Dieser Verkröpfung entsprachen ehemals besondere dünne Säulenschäfte, deren
Basisplinthen noch vorhanden sind, ebenso wie die in eigentümlicher Weise denen
der grösseren Säulen angearbeiteten Kapitelle. Der Auppelraum öfinet sich nach
dem Langhaus beziehungsweise nach dem Raum zwischen den beiden Westtürmen
gleichfalls im Spitzbogen, und auch das achtseitige Gewölbe der Kuppel ruht auf
Spitzbogen. Die Gewölbegrate ruhen auf ähnlichen Konsolen, wie diejenigen der
B°
Seitenräume des Erdgeschosses. Der Kuppelturm ist achtseitig und zweigeschossig, das
untere fensterlose Stockwerk aussen mit Ecklisenen und Bogenfriesen gegliedert. Das
obere Stockwerk hat auf jeder Seite zwei gekuppelte Fenster, deren auffallend schlanke
Zwischensäulchen ganz einfache Würfelkapitelle mit Kämpfern und klotzartige Basen
haben. Die Bedachung des Turmes ist barock.
Finen besonderen Schmuck des Querhauses bilden das Portal und das grosse
flankiert und zwar das
Rosenfenster darüber. Beide sind von zwei Strebepfeilern
Portal so, dass die Pfeiler noch als Teil der Gewände benutzt sind. Das Portal)
ist mit je vier Ringsäulen mit reichen Kelchkapitellen und reichem Gesims geschmückt.
ziemlich gut erhalten, da sie vor der
Erde
Die Quadern der Untersätze unter den
Die Basen der Säulen sind attische und
neuesten Restauration lange tief in der stacken. Einige Schäfte sind beı
dieser Restauration ergänzt worden. Basen
*) Grundrisse und Schnitte der Westtürme bei Redtenbacher,
*%) Grundriss bei Moller XIII. Schneider, Taf. r.
*#%) Durchschnitt bei Moller, Taf, XVI.
}) Bei Moller, Taf. XVII.
Beiträge Taf. 30, 31 & 32