Full text: Kreis Worms ([B, 1])

  
  
Querhaus 
Kuppel 
Portal 
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
   
  
   
  
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
   
  
   
    
  
   
    
     
     
   
    
248 KREIS WORMS 
verschieden. Beim nördlichen ist sie demjenigen des Dittelsheimer Turms ähnlich, 
beim südlichen dagegen umständlicher gebildet. Auch hier findet zunächst durch in 
die Rundung einschneidende Gurtbögen der Übergang in ein Quadrat statt, darauf 
folgt mittelst Pendentifs der Übergang in ein Achteck, dann noch in ein über Eck 
gestelltes Quadrat und endlich in die im Innern achteckig, aussen aber im Grundriss 
kreisförmig gestaltete Kuppel. In den Türmen, welche aussen verputzt sind, gehen 
steinerne, unterwölbte Wendeltreppen bis zu den Kuppelfensterstockwerken hinauf. 
In diesen Türmen haben wir also Seitenstücke zu denen von Dittelsheim und 
Alsheim (S. 7). Während aber die ersten im Grundriss kreisförmig sind, sind die 
andern achteckig beziehungsweise quadratisch *). 
Vor 
Querhaus. Das in 
Verband 
stellt sich im 
ihnen liegt nach Westen das mit ihnen nicht im stehende 
roten Sandsteinquadern aufgeführte Querhaus 
Grundriss des Untergeschosses als ein dreischiffiger Raum dar**). Der mittlere Teil, 
in den man durch das Portal eintritt, ist mit einer aus acht Kreuzgewölbekappen 
| PI 
eeschlossen, über welcher sich 
zusammengesetzten Kuppel g der achtseitige Kuppel- 
turm erhebt. Die beiden Seitenteile sind zweijochig in ihren zwei Geschossen ***), 
Ihr Erdgeschoss wird durch zwei auf einer Säule mit Kelchkapitell und je zwei Wand- 
Ihre 
Gewölbegrate sitzen auf der einen Seite auf dieser Säule und diesen Wandpfeilern 
pfeilern ruhenden Spitzbogen von dem Kuppelraum geschieden. einfachen 
auf, auf der anderen ruhen sie auf je drei in der Wand eingelassenen Konsolen, 
die mit einer Platte gedeckt und mit nach der Mitte hin zu einem Grat ausgeschweiften 
Rundstäben und Hohlkehlen gegliedert sind. Die rechteckigen Quergurten beginnen 
mit einer Auskragung auf der verkröpften Kapitelldeckplatte der erwähnten Säule. 
Dieser Verkröpfung entsprachen ehemals besondere dünne Säulenschäfte, deren 
Basisplinthen noch vorhanden sind, ebenso wie die in eigentümlicher Weise denen 
der grösseren Säulen angearbeiteten Kapitelle. Der Auppelraum öfinet sich nach 
dem Langhaus beziehungsweise nach dem Raum zwischen den beiden Westtürmen 
gleichfalls im Spitzbogen, und auch das achtseitige Gewölbe der Kuppel ruht auf 
Spitzbogen. Die Gewölbegrate ruhen auf ähnlichen Konsolen, wie diejenigen der 
B° 
Seitenräume des Erdgeschosses. Der Kuppelturm ist achtseitig und zweigeschossig, das 
untere fensterlose Stockwerk aussen mit Ecklisenen und Bogenfriesen gegliedert. Das 
obere Stockwerk hat auf jeder Seite zwei gekuppelte Fenster, deren auffallend schlanke 
Zwischensäulchen ganz einfache Würfelkapitelle mit Kämpfern und klotzartige Basen 
haben. Die Bedachung des Turmes ist barock. 
Finen besonderen Schmuck des Querhauses bilden das Portal und das grosse 
flankiert und zwar das 
Rosenfenster darüber. Beide sind von zwei Strebepfeilern 
Portal so, dass die Pfeiler noch als Teil der Gewände benutzt sind. Das Portal) 
ist mit je vier Ringsäulen mit reichen Kelchkapitellen und reichem Gesims geschmückt. 
ziemlich gut erhalten, da sie vor der 
Erde 
Die Quadern der Untersätze unter den 
Die Basen der Säulen sind attische und 
neuesten Restauration lange tief in der stacken. Einige Schäfte sind beı 
dieser Restauration ergänzt worden. Basen 
*) Grundrisse und Schnitte der Westtürme bei Redtenbacher, 
*%) Grundriss bei Moller XIII. Schneider, Taf. r. 
*#%) Durchschnitt bei Moller, Taf, XVI. 
}) Bei Moller, Taf. XVII. 
Beiträge Taf. 30, 31 & 32 
  
   
	        
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