Full text: Kreis Worms ([B, 1])

    
  
  
   
  
  
   
  
   
  
   
    
  
  
   
   
   
   
  
  
  
  
   
    
   
       
Das 
Umbau 
Ibkreis 
ich 'an 
e drei 
ter den 
  
WORMS 
Fensterbänken durch Verkröpfung der Kantenprofile. Über den Fenstern ist eine 
Zwerggalerie angeordnet. An den Ecken derselben sind je eine, an den Seiten je 
zwei durch Rundbögen verbundene Säulen aufgestellt, deren jasen attisches Profil 
und Eckknollen haben und deren Kapitelle verschieden, meist aber reich ornamentiert 
2 
sind. Der Giebel des Altarhauses ist durch einen aufsteigenden Bogenfries belebt. 
  
  
Unter den Steinmetzzeichen des Chors befinden sich neben Buchstaben auch solche, 
welche Gerätschaften (Schlägel, Grabscheit), einen Drudenfuss und Kreise darstellen. 
An seine Nordseite war die Sakristei angebaut, von der noch eine gotische 
Konsole erhalten ist und Spitzbogenspuren in der Wand Zeugnis ablegen. Moller 
giebt sie auf seinem Grundriss *) als einen zweijochigen Raum mit Kreuzgewölben. 
Ihm ging eine frühere Anlage voraus, die noch in rundbogigen Blenden Spuren 
zurückgelassen hat. 
Das Schiff ist ein Bau des Anfangs des vorigen Jahrhunderts. Mit Recht 
sagt Schneider, dass sich darin sowohl verständiger Sinn wie Fähigkeit in der Durch- 
bildung der Einzelheiten ausspreche. Die Wandflächen sind von Pilastern geteilt, 
welche sich in die Decke fortsetzen. Diese ist aus einem flachen Spiegel und zwei 
anliegenden grossen Hohlkehlen gebildet. 50 liegen drei durch von Engeln getragenes 
Rahmenwerk unterteilte Bildfelder vor. Am Chorbogen erscheint eine Säulenarchitektur 
mit den Figuren von Petrus und Paulus zur Seite und derjenigen des von Gewölk 
umeebenen Gottvater in der Höhe. Putten beleben das Gewölk. Auf aus Kreis- 
sermenten bestehenden Gesimsstücken über den Hauptsäulen erscheinen Engel in leb- 
hafter Bewegung, welche in die Posaune stossen. Der figürliche Schmuck ist allent- 
halben von Stuck gebildet. Im Westen zieht sich die für die jetzt verschwundene 
Orgel eingebaute Empore durch die ganze Schiffbreite **). Zwischen den Rundtürmen 
wird dieselbe durch ein Kreuzgewölbe getragen, welches sich nach dem Schiff und 
*) Auch auf Zeichnungen aus dem Jahr 1857 ist die Sakristei noch angegeben. 
**) Abb. bei Schneider, Taf. 10. 
Schiff
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.