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Zur selben Zeit, wie die von Bandel aufgedeckten frühchristlichen Grab-
stätten, im Jahre 1842 wurden gleichfalls nicht ferne der Liebfrauenkirche, etwa
200 Schritte östlich der Mainzer Chaussee in einem Weinberg von G. Renz
to steinerne Särge gefunden. 9 solche Särge fand man zu Anfang der 1850er Jahre
beim Bau der jetzigen Kammgarnspinnerei zwischen der Liebfrauenkirche und der
Stadt. Einer der bei der Liebfrauenkirche gefundenen Sarkophage, der sich in
Wiesbaden befindet, ist ohne Zweifel frühmittelaltriger Herkunft*). Frühmittel-
altriger Herkunft ist jedenfalls auch ein Teil der in den unteren Räumen des
Kreuzgangs der Pauluskirche aufgestellten in der Umgebung dieser Kirche zu Tage
getretenen Steinsärge **), sowie der im Museum selbst befindliche ebendaher.
In dem grossen römisch-fränkischen Grabfeld im Norden der Stadt wurden
in dem letzten Jahrzehnt weitere umfassende römische und fränkische Funde gemacht,
welche meist in das Paulusmuseum, einige auch in die Sammlung des histor. Vereins
in Darmstadt übergingen ***), Die römischen Gräber gehörten der konstantinischen
Zeit an. Es stellte sich heraus, dass die Grabstätte sehr lange im Gebrauch war,
da man 3 Denare von Ludwig dem Frommen in einem Grabe fand. Die römischen
Leichen lagen meist in Steinsärgen, und die nicht spoliierten hatten reiche Bei-
oaben (Gläser, Gesichtskrüge eic.). Sodann kam unter Fürsorge des Wormser
Altertumsvereins im Jahr 1885 im Süden der Stadt, südlich des Gebiets von
Mariamünster jenes grosse römische Sarkophagfeld zu Tage, welches eine Fülle von
Altertumsgegenständen in das Paulusmuseum geliefert und neues Licht über das
römische Worms verbreitet hat. Die Aufdeckung geschah, nachdem schon 1882
ausweislich des Berichts in dem Korr. Bl. der Westd. Zeitschr. I, S. Sa der Alter-
tumsverein in Worms Ausgrabungen vorgenommen hatte. Über 80 Stück Sarko-
phage sind blosgelegt worden, dabei kamen aber auch Bestattungen in Holzsärgen
zur Erscheinung. Einige Steinsärge wurden in das Paulusmuseum verbracht. Fast
alle waren schon eeöffnet worden, doch waren noch vier eanz unverletzt, andere
nur schlecht ausgeräumt, so dass das Paulusmuseum noch 90 Glasgefässe rettete.
Die Gläser sind eine Eigentümlichkeit dieses Grabfeldes. Sehr merkwürdig ist
das einen Januskopf darstellende. Die Funde sind Reste eines untergegangenen
blühenden Kulturlebens mit hochentwickelter Industrie und lebhaftem Handelsver-
kehrt). Fränkische Grabstätten schlossen sich an diesen römischen Friedhof nicht an.
Unweit davon zoe die römische Strasse von Nord nach Süd vorüber, die
auf dem zu der Fabrik Dörr & Reinhart gehörigen Tafelacker im Jahr 1884 blos-
gelegt wurde. Auch diese ergab römische Funde; andere kamen noch südlicher
als die Sarkophage, doch nahe dabei im Jahr 1885 in einem Wasserloch zum
Vorschein, darunter der oben erwähnte Meilenstein (S. 141). Das Paulusmuseum bewahrt
diese Objekte. Endlich sind Gegenden, in denen römische Funde gemacht worden,
diejenige des Viadukts, welcher die Pfiffligheimer Chaussee über die Bahn führt,
\ördlich und nordwestlich von Mariamünster und west-
und das sog. Katterloch,
v. Quast, Bonn. Jahrb. Heft 5o/5ı, S, 115, 129 u. a.
**) 5. Ernst Wörner i. d. Quart. Bl. des hist. Vereins 1876 Nr. 2 S. ıı u. o. S, 257.
) S. darüber Weckerling a. a. O. S. 28. Westd. Zeitschrift I, S. 261
’r) S. über das Grabfeld f. Soldan in den Quartalbl, des histor. Vereins für das Grossh. Hessen 188
Nr, Se u