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findet es in
Abb. 62. Kapitelle aus der Zeit des erften Umbaus der Seitenfchiffe (um 1190)
gefegten Schild, und die gerundeten Flächen find diagonal (fozufagen) durch f&hnur-
artig gekerbte Bänder geteilt. Das Ornament auf dem Schild ift nur aufgemalt. Die
Kapitelle 14 und 20 — einander fehr ähnlich — haben ebenfalls abgefegten Schild: der
Schild ift. hier noch von einem fchnur- oder zopfartig gekerbten Streifen eingefaßt.
Auch die Schnurverzierung der gerundeten Flächen fehlt nicht. Weiter aber ift die
Vorderfeite noch durch ein Band mit viereckigen Löchern fenkrecht in der Mitte ge-
teilt, das den Schildrand durchfchneidet und bis an den Kapitellhals heruntergeführt
ift. An diefes Band und an den Schildrand fegen fich nach innen, nach den Schild-
flächen zu, feltfam dürftige, gekerbte Blätter und Ranken an. Endlich hat das Kapitell 38
einen abgefegten und geteilten Schild; die gerundeten Flächen find diagonal durch
Riemchen gegliedert.
Es ift nun wohl kein Zufall, daß diefen Kapitellen — abgefehen von 20 — gerade
ihre Gegenüber an der einftigen Seitenfchiffwand (7, 13 und 37) ähnlich find. Auch
diefe wahren die Grundform des Würfelkapitells, heben aber den Schild ab und gliedern
ihn. So 13 und 37 (hier find dem Schild zwei kleinere einbefchrieben); bei 7 ift der
Wulft gefaltet und mit einem Scherenmotiv dekoriert; an der Oberkante fiten an
der Vorderfeite vier kleine Schilde, zwifchen denen die Spigen der Scheren enden.
Es ift deutlich, daß die keineswegs gewandte Art diefer Dekoration nichts zu tun hat
mit der ficheren Behandlung, die den Kelchkapitellen der Nordwand (1 und befonders
19 uff.) zuteil geworden ift. Und da nun die befprochenen Kapitelle der Mittel-
Abb. 63. Kapitelle im nördlichen Seitenfchiff aus der Zeit der urfprünglichen Anlage (1120-30)
fchiffpfeiler (8, 14, 20, 38) durchaus in feftem Verband mit ihrer Umgebung fiten,
da weder Material noch Bearbeitung auf eine fpätere Veränderung der betreffenden
Stellen fchließen laffen, fo trage ich kein Bedenken, die genannten Stücke für gleichartig