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Baubef[chreibung: Das Innere des Domes, Kapellen der Nordfeite
Abb. 68. Grundriffe
der Fenftergewände
inden gotifchen Kapellen
Der Pfeiler zwifchen der dritten und
vierten Kapelle hat eine etwas anders ge-
gliederte Vorlage: die Abb. 69 macht den
Unterfchied deutlich. Von diefen Profilen
gehört der der Pfeilerwand anliegende
halbe und der nächfte Dreiviertelftab dem
Schildbogenprofil, der mittlere von zwei
Plättchen begleitete Rundftab nimmt die
Rippe auf und das reichgegliederte innere
Hauptprofil mit beiderfeits je einem ge-
[chärften und einem vollen Stab bildet das
Fenftergewände, von dem hier noch einige
Refte erhalten find.
Auch das Außenfenfter der vierten Ka-
pelle ift anders profiliert als die Fenfter
I-III: das Profil fett fich aus Plättchen,
Kehlen, zwei Rundftäben und einem Rund-
[tab mit Grat zufammen. Diefer nimmt
die Mitte ein, die anderen Glieder folgen
im Wechfel fymmetrifch nach außen
(= Abb. 68 V). Die Rundftäbe fußen auf
runden überquellenden Tellerbafen über
polygonen Sockeln, die fich zweiftufig auf-
bauen. Vom Gewändeprofil kehrt der
innere Teil — von dem inneren Rundftab
an gerechnet — als Profil des Haupt-
pfoftens wieder, natürlich [ymmetrifch ver-
vollftändigt (vgl. Abb. 68 V). Die Neben-
pfoften wiederholen das Profil, aber ohne
den Rundftab zwifchen Kehlen vorn: fie
zeigen vorn eine dreikantige Spite. Diefer
Anordnung entfpricht die Behandlung der
Maßwerkprofile: die Hauptgliederung hat
den Rundftab, die Unterteilung nicht. Die
Maßwerkfigur ift genau die gleiche wie
im dritten Fenfter.
Auch hier fthließen fich an die Ge-
wändeprofile des Fenfters beiderfeits die
Eckvorlagen, denen der Pfeiler entfpre-
chend, unmittelbar an. Rippen und Schild-
bogen find wie in der dritten Kapelle. Der
Schlußftein zeigt eine Krönung der Maria
(Tafel 32).
Die Kapellen V—VII wiederholen diefe
Architektur, die Abb. 70 noch einmal ver-
deutlichen mag. Hervorzuheben ift nur,
daß das fünfte Fenfter(Abb.68V ‚Tafel 12c)
eine etwas andere Maßwerkfigur hat: die
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