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Ausftattung:: Altar St. Barbara 191
und Kruzifix gleichzeitig entftanden, fo gewinnt die Angabe Gudenus’ an Wahrfcheinlich-
keit, dann müßte aber Johann von Heppenheim kurze Zeit hintereinander in derfelben
Kapelle zwei Altäre geftiftet haben, oder es müßte fich die Vollendung des 1657 be-
gonnenen Altares recht lang, d.h.
bis etwa 1670, verzögert haben.
Mit den uns zu Gebote ftehenden
urkundlichen Mitteln läßt fich zu-
nächft die Frage nicht entfcheiden.
Gehen wir vom Denkmal felbft
aus, fo fteht der mit einem durch-
gebildeten architektonifchen Ver-
ftändnis ausgeführte Aufbau des
Ganzen zweifellos dem Lauren-
tiusaltare näher, Einzelheiten
weifen, wie gefagt, wieder mehr
in die Zeit zwifchen den beiden
anderen Altären. Jedenfalls aber
bildete unfer Altar in der Reihe
diefer Holzaltäre ein bedeutfames
Übergangsglied. Um fo mehr ift
feine mit wenig Schonung vorge-
nommene Befeitigung zu bedau-
ern; wie denn überhaupt gerade
um .das Jahr 1870, d. h. im Zu-
fammenhang mit den beginnen-
den Arbeiten am Oftchore, das
Innere des Domes durch die Be-
feitigung des Barbara-Altares und
die Verfchleppung der vier Altäre
des Oftchors nach auswärts (f.oben
S. 179 f.) an kunftgefchichtlich
wertvollen Altären einen fchwe-
ren Verluft erlitten hat, der um
fo f&hmerzlicher ift, als nirgends
an die Stelle des Befeitigten et-
was Befferes getreten ift.
Wohl erhalten hat fich hinge-
gen vom ehemaligen Barbara-
Altare das Kruzifix felbft,worüber
unten ausführlicher gefprochen
werden foll. Ebenfo find auch
noch die drei Reliefs an der von
Schneider angegebenen Stelle
PT. Kessler. Mainz- ae
4 2 : er
Abb. 81. Der ehemalige Altar der Barbarakapelle
Rekonstruktionsversuch. Von der Architektur ist nur der auf photogra-
phischer Grundlage zeichnerisch ausgeführte Teil noch vorhanden. Die
Inschrift war vielleicht auf einem Brette am Kreuzfusse angebracht.
vorhanden. Zwei davon, die eherne Schlange und das Opfer Abrahams, find rechteckig,
44 cm hoch und 33 cm breit, die Kreuzabnahme ift ein Rundbild von 49 cm Durch-
meffer. Schon Schneider hegte Zweifel, ob fie urfprünglich zum Altar gehörten. Den
Formen nach find fie auch wirklich älter als der Altar und wohl um die Wende des
16. zum 17. Jahrhundert entftanden. Sie dürften eher in den Kreis der Reliefs des