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14 Aufnahmen und Anfichten
am Nordarm des Oftquerbaues deutlich übereinander zwei Giebelfchrägen erfchienen,
eine niedrigere romanifche und darüber eine fteilere gotifche. Bildgröße 88>x<56 cm. Eine
Studie zu diefem Blatt (Schneider, Darftellungen 141) ift jest gleichfalls im Befit der
ftädtifchen Gemälde-Sammlung.
Das andere Aquarell zeigt den Dom von Often. Links ftehen noch einige Ruinen-
refte der Liebfrauenkirche. Den Plag fülltlebhaftes Markttreiben. Bildgröße 88<55,5cm.
Auch zu diefem Werk befitt die ftädtifche Gemälde-Sammlung eine unvollendete Studie
(Schneider, Darftellungen 158).
Ähnlich, aber nicht fo genau wie das Aquarell von Hundeshagen, das den Dom
von Nordweft gibt, ift eine andere weitverbreitete Nordweftanficht: Dessin& d’apres
nature et publi&e par Henry Sieglig. Lithogr. par J. Zimmermann 70,7><44,1 cm.
Auch vom Kreuzgang aus gefehen ift uns der Zuftand des Domes in diefer Zeit über-
liefert, und zwar in zwei ganz außerordentlich feinen und genauen Federzeichnungen
(Schneider, Darftellungen 3 und 4; im Befit der Stadtbibliothek, Nachlaß Schneider,
Mappe 95), bezeichnet von Schneider: Ign. Opfermann, Mainz. Abb. 6 und 7. Da ift
erftens ein Blick vom Kreuzgang auf den Oftturm, 34,8><48,4 cm; feine Bedeutung liegt
vor allem in dergenauen Aufnahme der Ruine des Oftturmes. Und zweitens eine Anficht
des Weftturmes vom Kreuzgang aus, 35,9x51,2 cm. Der Weftturm erfcheint da in der
ganzen Pracht der Dekoration, die ihr Neumann gegeben hatte. Was die beiden Blätter
für die Würdigung des Kreuzgangs zu bedeuten haben, wird gegebenenorts ausführ-
lich zu fagen fein. Hier foll nur noch hervorgehoben werden, daß fie auch, und zwar,
foviel ich fehe, ganz allein, Anhaltspunkte für die Rekonftruktion des einftigen roma-
nifchen Hauptgefimfes an der Südfeite des Domhochfchiffs gewähren.
Aus dem zweiten und dritten Jahrzehnt find ein paar Aquarelle zu nennen, gefällig,
aber ohne befonderen Wert. Ich verzeichne fie nur ganz kurz. Da find die Blätter,
die Schneider (Darftellungen) unter Nr. 147 (von 1818), Nr. 107 (jet im Nachlaß
Schneider Faszikel 104 in der Stadtbibliothek; gezeichnet von L. Bauer, 35,8><49,6 cm)
und Nr. 45 (von 1824) nennt. Dann ein Blatt der Großherzoglichen Kabinettsbiblio-
thek in Darmftadt, eine Anficht des Domes von Nordoft, vom Höfchen. Aquatinta-
ägung handkoloriert, 37,5>48,5 cm. Bezeichnet: Nach der Natur gezeichnet von
A. Heinzimann. In Aquatinta gefegt von H. Bebi. Herausgegeben und zu haben bei
F. ©. Bottinelli in Frankfurt a. M. Auf diefem, übrigens ebenfalls ziemlich allgemein
und perfpektivifch recht frei gehaltenen Blatte erfcheint der Oftturm mit der Moller-
fchen Kuppel. Aber auch die Treppentürme des Oftbaues haben gotifche Helme, die fie
doch damals nicht gehabt haben.
Ähnlich prangen die Seitentürme „in projektierterVollendung“ auf einer Anficht des
Domes von der Rheinfeite (1829), die Schneider unter Nr. 258 aufführt.
Wie der Dom wirklich nach der erften Herftellung des 19. Jahrhunderts, alfo mit
neuen Dächern, mit der Mollerfchen Kuppel auf dem Oftturm, aber ohne Helme auf
den feitlichen Treppentürmen ausfah, dafür gibt es eine ftattliche Anzahl bald mehr,
bald weniger zuverläffiger Zeugen. Aus der Reihe der Aufnahmen, die mir bekannt
geworden find, nenne ich nur die wichtigften.
Zunächft eine Anficht des Domes von Nordoft, eine Radierung, von der die Stadtbiblio-
thek (III, 101) einen Druck in graugrünlichem Ton bewahrt. Das Blatt hat 23,1>x20,7 cm
Bildgröße und gibt die Marktfeite ziemlich genau wieder. Intereffant ift das hohe, ab-
gewalmte Satteldach auf der Gothardkapelle. Der Weftturm ift noch nicht umgeftaltet.
Sodann eine Lithographie, die ungefähr die gleiche Anficht bietet: Der Dom zu Mainz.
La Chathe&drale de Mayence. Nach der Natur gez.von Lange. Auf Stein gez. v. A. Borum.
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