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Denkmäler: Domherr Wolfgang von Heufenftamm 283
Nr. 30. Domherr Wolfgang von Heufenftamm +1594. NA. Tafel 56c.
Domherr
Joannis II S. 369. Bourdon S. 145 und S. 150 der Abfchrift der Seminarbibliothek he vn
mit jüngeren Zufägen. Gudenus II S. 868f. Werner I S. 321. Schaab II S. 115. PUSPORRIRN
Photographie Neeb.
Das Denkmal befand fich urfprünglich in der Memorie, wo der Domherr auch be-
graben war, neben dem des kurfürftlichen Rats Martin von Heufenftamm, war aber
[&hon im vorgerückteren 18. Jahrhundert „amotum et translatum ad columnam 11 prope
cathedram“, wie ein [päterer Zufag zur Bourdonabfchrift der Seminarbibliothek an-
gibt. Es mißt 1,84>3,70 m und ift aus verfchiedenfarbigem Marmor (weißem, hellge-
adertem graurotem und föhwarzem) und aus Alabafter, die Figur aus Tuff. Es war „ftark
befchädigt“ und ift 1836 hergeftellt worden. Zahlreiche Ergänzungen und Erneuerungen
finden fich im Ornament; fo find die aufgelegten Rofetten, Medaillons und Wappenkar-
tufChen zumeift aus Gips. Ferner find Teile der Infchrifttafeln und des Pults ergänzt.
Aber auch die Figur war föhwer mitgenommen: der Kopf und die Hände find er-
neuert. Ebenfo ift der Kopf der Tugend rechts oben neu. Die Infchriften lauten (unten):
REVERENDVS AC NOBILIS DOMINVS WOLFGANGVS AB HEVSENSTAM, / HVIVS ME-
TROPOLITANAE AC SANCTI ALBANI ECCLESIARVM CANONICVS / CAPITVLARIS, IN
SACERDOTIO CONSTITVTVS, SINGVLARIQVE PIETATE IN PAVPE-/RES, EXIMIA PRV-
DENTIA AC IVSTITIAE ZELO PRAEDITVS, PACIS AC CONCORDIAE | AMANS, POST-
QVAM ANNOS COMPLVRES CORPORIS INFIRMITATEM MAGNA ANIMI/FORTITVDINE
ET PATIENTIA SVSTINVISSET, CARNEM TERRAE RELIQVIT, ANIMAM/VERO DEO
OPT: MAX: CREATORI AC SERVATORI SVO REDDITVRVS EX HAC MISERI-|ARVM
VALLE TVRBVLENTISSIMA AD PERPETVAM ET FOELICEM BEATORVM QVI-/ETEM
MIGRAVIT IN DOMINO NONO CALEND. MARTII ANNO 1594./ ANIMAE VT TVAE VIS
FIE-/RI BENE PRECARE/ QVI LEGIS. (oben) :
TRES SVNT QVI TESTIMONIVM DANT IN | COELO: PATER, VERBVM ET SPIRITVS
SANCTVS | ET HI TRES VNVM SVNT. I. IOAN: 5.
Eine Rollwerkkartufche und zwei Konfolen ftügen die Fußplatte, die über den Kon-
[olen vorgekröpft find. Es folgt ein glatter Sockel, dem über den Konfolen befondere
Poftamente für die Säulen vorgeftellt find. Diefe Säulen, vor föhlichten Randftreifen,
flankieren ein flach vertieftes quadratifches Mittelfeld, das ein rundbogig umrahmtes
Reliefbild birgt. In dem Reliefbild ift Gott Vater zu fehen, den toten Chriftus in den
Armen haltend. Engel beklagen und verehren den Toten, andere weifen die Leidens-
werkzeuge. Oben fihwebt die Taube. Den Rahmen bildet eine tiefe mit Blättern
belegte Kehle zwifchen feinen Stegen. Außerhalb des Rahmens bleibt in dem Mittel-
feld noch eine [&hmale Zone frei. Diefe füllen Gehänge mit den Leidenswerkzeugen.
An den glatten Randftreifen hinter den Säulen finden fich in ovalen Feldern die
Evangeliftenfymbole und (unten) zwei Rofetten. Den Säulen ift je ein Wappen ange-
heftet, und zwar links das der Röder von Rodeck, rechts das der Reiffenberg. Ebenfo
enthalten die Zwickel des Mittelfeldes je ein Wappen, nämlich links Venningen, rechts
Weiß von Fauerbach. Vier weitere Wappen ftehen in den Feldern des reich geglie-
derten Friefes im Gebälk über den Säulen, und zwar von links nach rechts Brendel
von Homburg, Heufenftamm, Hattftein, Erlenbach. Das Hauptwappen nimmt die Kar-
tufChe ein, die über einem Infchriftfockel zwifchen geföhwungenen Giebelteilen das
Ganze krönt. Auf den Giebelfthrägen figen Tugenden, und zwar links der Glaube:
der Tugend rechts fehlt das Attribut. Noch find endlich die f%hönen Seitenanfäge zu
erwähnen, die auch dem Mittelteil den gewollten bewegten Umriß geben. Dies alles
ift Rahmen und Hintergrund der Figur, die vorn zwifchen den Säulen vor ihrem Pult
kniet, der Erftheinung der Dreieinigkeit in Anbetung hingegeben.