Full text: Der Dom zu Mainz (B, [2], Band 2, Teil 1)

Stil 
      
   
  
  
  
  
  
   
    
   
   
   
     
   
  
   
     
  
   
  
  
    
   
   
    
292 Denkmal zweier Domherren von Bocholt 
Auch die Mitte trägt noch einen wunderlichen Auffat. Man kann ihn etwa als ein 
Doppelkreuz bezeichnen, deffen Querbalken wiederum kreuzförmig geftaltet find. 
Auf und an den Kreuzarmen entwickelt fich üppiges Rollwerkornament, befonders 
gern in der Form von Bügeln verfchiedener Gattung. So [&hwingt fich vor dem oberen 
Querarm ein freies durchbrochenes Band, das die Buchftaben I-N-R-I- trägt. Auf dem 
Schnittpunkt des unteren Kreuzes fitt das Wappen derer von Bocholß. 
An der weit vorfpringenden unteren Fußplatte lieft man: DEO OPTIMO MAXIMO IN 
GRATAM MEMORIAM. Weiter finden fich folgende Infchriften (beachte die Kurfivform): 
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Aufgelöft, rechts: Arnoldi Junioris huius Metropolitanae et Leodiensis Cathedralis 
Leodiensis Cathedralis Praepositi Agnati dignissimi Leodij defuncti 25. die Januarij 
Ernesti Archiepiscopi et Electoris Coloniensis earundem Eeclesiarum Presulis Con- 
Geißelung bezeichnend: fie wirken wie ausgefägte dicke Metalltafeln. Die Neigung 
uns Elemente, die ausfehen wie verdicktes, ausgef[ägtes Befchlagwerk; ftarke Platten, 
Arnoldus a Büchottx Pot Flildefien nn 
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Prefülis Confiliariüs,monumentam. 
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Canonieci Praepositi Praefectique Bingensis Patrui meritissimi hie defuncto primo die 
Nouembris Anno 1582. Links: Arnoldi Senioris huius Metropolitanae Custodis 
Anno 1568. Und unten: Arnoldus a Bucholtz Praepositus Hildesiensis in Ecclesia 
Leodiensi Hasbaniae Archidiaconus et Canonicus Reverendissimi et Serenissimi 
siliarius monumentum hoc poni iussit Anno 1609. 
Für den Charakter des Ornaments find die beiden Schrifttafeln an den Seiten der 
zum Kompakten, Starren verrät fich auch in den Wappenkartufthen über den Seiten- 
flügeln, an deren Seitenanfägen und am Auffag oben in der Mitte. Überall begegnen 
knapper, womöglich eckiger Umriß, kurze Kurven, maffige Klöße und Knäufe. Weiter 
kündigt fich das Knorpelwerk an: man betrachte die Ohren am Rahmen der unteren 
   
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