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Sonftige Kunftwerke: Ecce Homo 335
bach, nämlich in den Feldern I und IV einen fthreitenden roten Löwen in Weiß,
während II und III von Rot und Weiß achtfach geftändert find; das zweite Wappen
von Fifchborn — zeigt einen nach unten umgebogenen föhwarzen Fifch in Weiß; das
dritte — von Trohe — ein weißes Waldkleeblatt in Schwarz. Das Bild ift die mäßige
Arbeit eines deutfchen Manieriften.
Ecce Homo. Kl. Grundriß S. 230:q.
Die Tafel, innerhalb des Rahmens 1,83 m hoch und 1,25 m breit, Tannenholz,
ift beiderfeits bemalt. Die Vorderfeite zeigt ein Ecce Homo; auf der Rückfeite ift
St. Acacius!) in ganzer Figur zu fehen, dornengekrönt, mit der Rechten ein großes Kreuz
haltend, in der Linken die Märtyrerpalme ; im Hintergrund fein Martyrium (Dornen-
krönung und Annagelung ans Kreuz) und das feiner Schar. Links von dem Heiligen
kniet ein Geiftlicher, der fein Wappen vor fich hat: in Grün zwifchen den weißen Buch-
ftaben A und P eine rote Rofe mit gelbem Bußen; darunter gelbe Rebe mit fchwarzem
Laubwerk und [&hwarzen Trauben. Gegenüber findet fich auf einer Rolle die Infchrift:
Reverendo Admodum et eximio viro Domino Alberto de Puteo Mar- [-codurano,
Sanctissimae Theologiae Doctori, ad Divi Quintini (fo!) Parocho, in Cae- | -saris in-
sula praeposito, Vicario Moguntino etc., qui vitam in- / signi prudentia, castitate,
modestia, caritate ac religione | omnibus admirabilem morte,suos luecontactos inuisens,
felieiter | clausit Anni 1606 die 26. Septembris, [ Virgines hic Deo deuotae, Haeredes
ab eo institutae, benemerenti posuerunt. Über den Pfarrer Albert zum Püt teilt mir
Herr Profeffor Dr. Schrohe folgendes mit: In dem Seelenbuche des Mainzer St. Ag-
nefenklofters heißt es zum 26. September: Anno 1606 ftarb der Ehrw. Herr Albertus
zum Püt von Düren, der H. Schriefft Doctor und pfarrer zu S. Quintin, welcher un
zu Erben eingefegt und hoben ererbt bey 1500 gulden. (Mainz, Standesamt.)?)
Zu diefer Tafel ift uns ein Gegenftück erhalten, das jet in der Sakriftei hängt, aber
gleich hier mit befprochen werden foll. Es ift faft genau ebenfo groß (1,81><1,23 m),
ebenfalls auf beiden Seiten bemalt und zeigt vorn eine Kreuzfchleppung, auf der Rück-
feite eine heilige Katharina, deren Martyrium wieder in der Landfchaft des Hinter-
grundes zu erkennen ift (die Philofophen auf dem Scheiterhaufen, die Heilige foll
gerädert werden, wird enthauptet). Wiederum kniet vorn feitlich ein Geiftlicher mit
H-
feinem Wappen (im roten Schild I- + D. gelb). Und auch hier gibt eine — am Ende
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nicht vollftändig erhaltene — Infchrift einen Hinweis auf den Anlaß der Entftehung:
Reverendo admodum et Eximio viro domino Joanni Hoömans / Domicellano, Sanctis-
simae Theologiae Doctori, ad gradus B. M.V. Moguntinae canonico, hujus monasterij |
plusquam viginti annos confessario, qui vitam egit pari prudentia, castitate, modestia,
charitate ac religione, qua e regione positus: [ante diem] 15. | Calendas Septembris
anni 1611. Hic Virgines Deo deuotae spirituales benemerenti /posuerunt].
Das Seelenbuch des Mainzer St. Agnefenklofters beftätigt auch in diefem Falle die
Angabe der Infchrift; zum 18. Auguft heißt es: Anno 1611 ftarb der Hochgelehrt
') Acacius oder Achatius war ein Feldherr, der mit 10000 chriftlichen Kriegern in Armenien
den Märtyrertod erlitt. Nach anderer Überlieferung wurde er in Byzanz unter Maximian
mit Dornen gepeinigt und enthauptet. Unfer Bild nimmt einen Tod am Kreuz an. Acacius
ift einer der 14 Nothelfer.
*) Aus diefer Notiz des Seelenbuches ergibt fich alfo ebenfo der Anlaß der Stiftung des
Bildes, wie das Klofter, aus dem es ftammt. Wann das Bild in den Dom kam, f[cheint fich
nicht feftftellen zu laffen. Vgl. auch Forfchner, Gefchichte der Pfarrei und Pfarrkirche zu
St. Quintin S. 98 f.
Ecce Homo
Kreuz-
fehleppung
in der
Sakriftei
nee