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Kreuzgang, Baubefchreibung: Schlußfteine 405
gotifchen Minuskeln): Conradus » comes siluestris - de dune » et ringrauius . de -
lapide,;, am dritten das Wappen des Domherrn Johannes Winter von Rüdesheim
(geft. 1428): Johannes - winther » de » rüdesheim - canonicus » hujus - ecclesie; am
vierten das Wappen des Propftes Andreas von Brauneck (geft. 1388, nach anderen
1391); am fünften das Wappen des Domherrn Nikolaus von Oberftein (geft. 1382).
Diefe beiden legten gehörten dem Domkapitel unter Johann von Naffau nicht an.
Wenn ihre Wappen (und im nächften Schlußftein das der Mutter des zulegt genann-
ten Domherrn) trogdem hier auftreten, fo ift anzunehmen, daß die Inhaber als ältere
Stifter verewigt werden follten. Ich werde darauf zurückkommen.
Am Schlußftein des Eckjochs zwifchen Weft- und Südflügel (6) haben wir das
Wappen der Frau Margarete de Rofiere, genannt von Met; im zweiten Joch des
Südflügels (7) wiederum das Wappen des Erzbifchofs Johann von Naffau (in den
Zwickeln zwifchen dem Wappen und dem Rund des Schlußfteins wird jedesmal ein
Engel mit Kopf, Flügeln und Armen fichtbar); im dritten Joch (8) das des Domherrn
Heinrich Schegel von Lorch (geft. 1407); im vierten, in einen Vierpaß eingefchloffen (9),
eine Maria mit dem Jefusknaben; im fünften (10) den erften der heiligen drei Könige
(der Rand des Schlußfteins ift abgearbeitet; er war vermutlich verftümmelt); im
fechften und fiebenten Joch (11 und 12) waren die beiden anderen Könige zu fehen:
jie fehlen heute und find durch gotifierendes Laubwerk erfett. Ebenfo find die Schluß-
fteine der nächften drei Joche (13—15) behandelt. Bourdon, der fie noch unverfehrt fah,
erkannte hier die Wappen des Domherrn Konrad von Hirfchhorn (geft. 1413) und des
Domherrn Roricus von Sternberg (geft. 1380); das nächfte Wappen konnte er nicht be-
nennen: fChon Helwich wußte nicht zu fagen, wem es angehöre. Am Schlußftein des
Eckjoches zwifchen Süd- und Oftflügel (16) erkennen wir das Wappen des Bifchofs
Petrus Leopold Kaifer (geft. 1848) mit der Infchrift: renv - anno dnı 1841— 1845. Es
wurde offenbar an Stelle eines älteren, zerftörten') zur Erinnerung an die Wieder-
herftellung des Kreuzgangs angebracht.
Im zweiten Joch des Oftflügels (17) findet fich heute nur noch ein Schlußftein mit
modernem Laub: Bourdon fah hier noch das Wappen des Domherrn Otto Herdan
von Buches (geft. 1420). Im dritten Joch ift das Wappen der Schönberg erhalten (18).
Bourdon deutet es als das vereinigte Wappen des Propftes Johann von Schönenburg
(get. 1414) und des Kantors Heinrich von Schönenburg (geft. 1412), feines Bruders;
im vierten Joch (19) das Wappen des Domftholaftikus Heinrich Rau von Holzhaufen
(geft. 1415), dazu die Infihrift: heinricus - ruwe - de - holczhusen. Im fünften Joch (20)
Wappen und Inföhrift: Ebirhardus - de yppelbrun - Decanus - huius - ecclesie » me - fieri
fecit - Sub »- anno » domini m? cccc? quinto. Der Schlußftein trug noch eine zweite
Jahreszahl: 1585. Schon Bourdon bemerkt richtig, fie könne fich nur auf eine Er-
neuerung beziehen. Im fechften Joch (21) das Wappen des Domherrn Marquart von
Praunheim (geft. nach 1437); im fiebenten (22) Wappen und Infchrift: Nicolaus de
lapide canonicus huius ecclesie » Sub anno domini » m » cccc » vii;?) im achten (23)
Wappen und Infchrift: Wintherus de ryffenberg canonicus huius ecclesie. Sub anno
domini M? CCCC? VIIE Am Schlußftein des Gewölbes vor dem Portal zum Kalten
Loch (24) Wappen und Infchrift: heinricus de mannendal canonicus hujus ecclesie
(geft. 1418). Am Schlußftein des Gurtbogens zwifchen dem achten und neunten
Joch (25) Wappen und Infchrift: Bruno de scharffenstein custos huius ecclesie (geft.
1415). Am Schlußftein des letzten Joches vor der Domtür (26) noch einmal das
') Bourdon (S. 122) nennt an diefer Stelle wieder das Wappen des Erzbifchofs Johannes.
®) Das ift Nicolaus III, f. Joannis II S. 378.