Full text: Der Dom zu Mainz (B, [2], Band 2, Teil 1)

   
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Kreuzgang, Denkmäler: Südflügel Nr. 17—18 435 
römifchen Kaifer“. Das Denkmal ftammt aus dem Kreuzgange der Liebfrauen- 
kirche, beftattet war der Kanonikus von Rokoch in der Liebfrauenkirche felbft, vor 
dem Marienaltar. Das Nähere über ihn bei Schrohe, Emund Rokoch, Beilage zum 
Programm des Ofter-Gymnafiums zu Mainz. 1907. 1. Teil S. 67 f. (und Beilage V); 
hier auch die Infchrift aus der Würdtweinfchen Infchriftenfammlung (im Befige des 
Naffauifchen Altertums-Mufeums zu Wiesbaden). Unfer Denkmal kannte Schrohe zur 
Zeit der Abfaffung feiner Arbeit noch nicht. 
Auch hier wieder die Form der Barockkartufche aus fchwarzem, weiß geadertem 
Marmor (vergl. Nr. 16.). Oben das Wappen Rokochs, Pfahl mit Pfeil, Spite nach 
oben. Die eigentliche Bekrönung ift abgebrochen, ebenfo fehlt rechts unten ein Stück. 
Die Kartufche mißt in der Breite 1,20 m und (foweit erhalten) in der Höhe 0,96 m. 
Errichten ließen das Denkmal Brüder und Schwefter des Verftorbenen. 
Nr. 17. Grabftein des Johannes’ Helfenftein + 1426. Johannes 
Auch von diefem Stein wiffen Bourdon und Gudenus nichts: er ftammt vielleicht Helfenftein 
ebenfalls aus St. Morig. Gleich dem vorigen ift auch diefer ein frühmittelalterlicher 
Sargdeckel, den man 1426 wieder verwendete. Er ift unten 67, oben 82cm breit und 
2,21 m hoch; roter Sandftein. Innerhalb des Randes ift durch zwei parallel einge- 
riste Linien ein durchfähnittlich 8,5 cm breiter Rahmen gebildet, der die Infchrift 
trägt. Innerhalb diefes Rahmens ift das Bild des Geiftlichen flach eingeritt. Er fteht 
von vorn gefehen im Knierock, Mantel und Kapuze mit gefalteten Händen auf einem 
Tier. Zu feiten des Kopfes find oben in den Ecken zwei Wappenfchilde, links: 2, 1 
Beile; rechts: ein (heraldifch) rechts fenkrecht verftugtes Kreuz. Die Deutung diefer 
Wappenbilder ift uns nicht möglich. Die Infchrift — gotifche Minuskeln mit einzelnen 
großen Buchftaben — lautet: Anno »- domini» m » cccc- / XXVI. VII » idus - mensis » 
Septembris » obüit - Johannes - helfenstein - |» -- Cuius - | anima » requiescat - in» 
pace » Amen « 
Auf den Grabfteinen Nr. 15 und Nr. 17 zwei Reliefs: Anbetung der Hirten Anbetung 
und Gefangennahme Chrifti im Garten Gethfemane. der Hirten 
Die Reliefs — 39,5 cm hoch und 97,5 cm breit —, Alabafter, aus mehreren Tafeln " ge 
(4 und 2) zufammengefett, find in kräftige Blöcke aus rotem Sandftein eingelaffen. Chrifti 
Die Blöcke meffen 44,5 102,5 cm, fodaß alfo der Sandftein noch als ein 2,5 cm 
breiter profilierter Rahmen die Alabafterfelder rings umgibt. Die Blöcke find 12,5 
und 18,5 cm tief. Es fehlen in beiden Reliefs einzelne Arme und Hände, einige 
Beinchen in der Engelgruppe der Anbetung, dazu einige fonftige frei gearbeitete Teile; 
auch der Sandfteinrahmen ift hier und da weggebrochen. Die Reliefbilder waren 
wenigftens teilweife (bemalt? und) vergoldet. Die vielfigurigen Kompofitionen, die 
[&hlanke Körperbildung, die fein detaillierte Arbeit, die reichen Hintergründe, Land- 
[Chaft und Architektur verweifen die Stücke in den Anfang des 17. Jahrhunderts. 
Über Nr. 16, an der Wand: Bruchftück eines Reliefs: Mannahlefe. 5455 cm, Mannahlefe 
Alabafter, ftark abgefcheuert. Anfang des 17. Jahrhunderts. 
Nr. 18. Grabftein des Domkantors Ulrich Herrn von Bickenbach + 1469. Ulrich v. 
Joannis II S. 333. Bourdon Nr. 32 S. 124. Gudenus II S. 908 Nr. 180. Bickenbach 
Die Platte lag einft in der Memorie vor dem Ägidienaltar. Sie mißt 1,30 x 2,40 m 
und ift aus rotem Sandftein. Die ganze Oberfläche ift-fo ftark abgewittert, daß man 
nur eben den Typus der Darftellung noch erkennen kann. Er entfpricht dem der Steine 
Nr. 7 und Nr. 14; nur find aus den Pfeilern des Gehäufes leichte Stäbe geworden. 
Unter dem Bogen fteht der Verftorbene mit Mitra und Kelch. Von den vier Wappen- 
[&hilden unten zu feiten der Figur und oben zwifchen Fialen und Kreuzblume ift nur 
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