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Kreuzgang, Denkmäler: Oftflügel Nr. 42 455
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BANI AEDITVVM QVEM PIA!) TEMPLA COLVNT | POSTQVAM ITER AD SOLYMAS
VESTIGIA DVRA PEREGIT | HAEC PATRVO STATVIT: TVM MONVMENTA SIBI [| ANNO
M.D.XXII. XII: KALENDAS. APRILIS- Das Denkmal war die Arbeit eines Back-
offen-Schülers. Über den Stil hat Paul Kaußfch a.a.O. das Nötige gefagt. Man berich-
tige nur, daß es fich nicht um ein Grabmal, fondern um einen Altar handelt, daß die
befChriebenen Poftamente dazugehören, und daß das Jahr 1522 nicht das Todesjahr
Johanns, fondern das der Altarftiftung ift. Vgl. endlich unten unter Nr. 47.
Nr. 42. Grabftein eines Angehörigen des Mainzer Gefchlechtes
der Löwenhäupter + 1322. Zeichnung von Lindenfchmit (1806) in der Stadt-
bibliothek (Mappe III, 230).
Die Platte ftammt mit anderen aus der Mauritiuskirche, wo fie Lindenfchmit noch
zeichnete, und ift erft zu Beginn des 19. Jahrhunderts in den Kreuzgang gelangt. Sie
ift unten unvollftändig: in ihrem heutigen Zuftand mißt fie 1,14 x 2,05 m; roter Sand-
ftein. Die obere Hälfte des Steines nimmt das große Wappen mit den drei gekrönten
Löwenhäuptern ein.?) Die Infchrift — in gotifchen Unzial-Majuskeln — beginnt ober-
halb des Wappens im Innenfeld: fie umfaßt hier aber nur drei Zeilen, die das Todes-
datum und den Namen gaben. Hier lieft man noch: + ANNO DNI MEOCIZRT IN"
APRILIS | OBIIT . . .?2... Vom Namen find nur noch zufammenhangslofe Buchftaben er-
kennbar. Auf dem Rand fteht ein Spruch oder ein Gebet oder Ähnliches. Der Text
beginnt oben in der Mitte mit den Worten: + RECTOR SANCTORVM PACEM -: : SEM
PVRGAS :-: IONES. Das Übrige ift nicht mehr zu entziffern.
Auf Nr. 42: Bruchftück einer Dornenkrönung; gehört zufammen mit dem
Angehöriger
des Mainzer
Gefchlechtes
der Löwen-
häupter
Dornen-
Bruchftück einer Geißelung auf Nr. 50. krönung und
Die Dornenkrönung mißt noch 50x 91 cm, die Geißelung 90x82 cm; Alabafter,
in Einzelheiten vergoldet. Von der Dornenkrönung ift nur das Mittelftück erhalten
und auch dies oben verftümmelt; die Geißelung hat die urfprüngliche Breite bewahrt,
ift aber oben und unten rechts befchädigt. In beiden Stücken fehlen den Figuren ein-
zelne Gliedmaßen. Das Relief ift kräftig; die vorderen Figuren find vollrund. Schlanke
große Körper mit fihmalen Köpfen. Die Henkersknechte haben etwas phantaftifch
Aufgeftreiftes; bezeichnend find die fehief aufgefesten Müten.
Weiterhin auf den Steinen Nr. 42—46, 50 und 51 und auf Nr. 52 Refte eines
Renaiffance-Altars, nämlich ein Sockel (auf Nr. 45 und 46) 1,83 m breit und
31 cm hoch, aus rotem Sandftein mit Stuckauflagen, bemalt; ein halbrunder oberer
Abfchluß mit einem Relief im Bogenfeld 1,86 m breit und 77,5 cm hoch, das Relief
aus Stuck oder Tuff mit Reften mehrerer Tünchen, die Umrahmung aus rotem Sand-
ftein, bemalt. Sodann zwei Sockel (auf Nr. 50 und 51), wiederum aus rotem Sand-
ftein, aber mit Stuckauflagen, die mit eifernen Nägeln und Stiften am Grunde feft-
gehalten werden, bemalt. Endlich zwei Wangen (auf Nr. 52) aus rotem Sandftein, bemalt.
Auf dem Sockel find in einer mittleren ovalen Kartufche drei Pilger zu fehen, doch
wohl die Apoftel, die fich voneinander verabfchieden. Oder follte die Emausfzene
gemeint fein? Daneben Putten in Guirlanden mit dem Schweißtuch des Herrn und
einem geöffneten Buch. In den Außenfeldern halten abermals Puttenpaare Wappen-
‘) quem pia nach Bourdons Lefung. Auf der Platte hatte der Steinmet zuerft fälfchlich
einen anderen Wortlaut eingehauen, der dann verbeffert wurde.
*) Das alte Gefchlecht der Löwenhäupter zerfiel in zahlreiche Zweige, von denen jeder wieder
die Löwenhäupter in einer etwas anderen Darftellung zeigte. So ift der bei Gudenus (II S. 484;
dazu Tafel mit dem Siegel Nr. 15) genannte Schulteiß Emercho von Fürftenberg auch ein’ An-
gehörigerdes Gefchlechtes: die Löwenköpfe ftehen in feinemWappen anders als indem unferen.
Geißelung
Refte eines
Renaiffance-
Altars