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Landgrafv,
Heffen
Hermann v.
Bensheim
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458 Kreuzgang, Denkmäler: Oftflügel Nr. 47—48
Aufbaues. Aufeinen farkophagartigen Sockel, unter dem ein geflügelter Totenfchädel
mit Kerzen und Buch als Gehänge angebracht ift, fett fich ein kartufChenähnlicher
Aufbau, der die Grabfchrift umrahmt. Seitlich davon ftehen auf den Voluten der
Kartufche rechts die Zeit, links der Tod. Als Bekrönung des Ganzen die Wappen:
heraldifch rechts: von Plet (Antoniterkreuz, darüber drei Mufcheln nebeneinander), als
Helmzier: Schwan zwifchen zwei Flügeln, und links: Serarius (unter drei abfteigenden
Spitgen ein fechsftrahliger Stern); als Helmzier: Stern zwifchen zwei Flügeln. Das
Denkmal ift wie das Vorhergehende mittelmäßige Arbeit; vgl. das zu Nr. 38 Bemerkte.
Vor Nr. 46 und den benachbarten Denkmälern liegen am Boden die Refte von
Flammenbüfcheln und Vafen mit Flıammenbüfcheln von der Bekrönung der weftlichen
Seitentürme (f. Tafel 24,6). Diefe Zierftücke mußten aus Sicherheitsgründen — in-
folge ftarker Verwitterung drohten fie herabzuftürzen — von dort entfernt werden.
Nr. 47. Infchriftplatte aus der Gruft desLandgrafen von Heffen.
Über den urfprünglichen Standort der Platte f. oben S. 300 (vgl. auch das zu
Nr. 83 und 85 Bemerkte); fie ift aus rotem Sandftein, 70 cm hoch und 71 cm breit.
Die in Kapitalen eingehauene Infchrift lautet: Hic situs est, ut vivus petit, sere-
nissimus princeps ac dominus lohannes Georgius Christianus Landgravius Hasso-
Homburgensis, catholice mortuus Francofurti XI. Aug. anno Christi MDCL XXVII,,
aetatis LI. Requiescat in pace.
Unter Nr. 47 insdie Wand eingelaffene kleine Infchrifttafel aus rotem Sand-
ftein, 32>x<23,5 cm. Die Tafel ift rechts verftümmelt, fämtliche Zeilen der Infchrift
find rechts mehr oder weniger unvollftändig. Der noch vorhandene Text, in [Chönen
Kapitalen regelmäßig ausgeführt, lautet: REGNANTE - DOMINO-KAROLO-V - CAESARE
SP--» | FERDINANDO ROMANORVM REGI ELECT-:./ FRATRIBVS » ADRIANO DER-
TVSEN --- / OPPIDO INFERIORIS GERMANIAE : INI:-- | ALBRECHO CARDINALI MO-
GVNTINO AC PARI--: | ARCHIEPISCOPO EX FAMILIA MARCHIONVM - -. | DICIONEM
SVA GVBERNANTE - HOC - :- | RESVRRECTIONIS SIMVLACHRVM IOA --:. | SPECH-
TEN . IOANNI PATRVOSVO. AC--:| ANNO: M:D.XXII: Der Stein hat darnach höchft-
wahrfcheinlich irgendwie zu dem oben nach Nr. 41 befchriebenen Altar gehört.
Darunter Grabfteinreft eines Unbekannten („Cunradus“).
Die Platte, noch 75 cm breit und 1,11 m hoch, aus rotem Sandftein, ift ringsum
an den Rändern verftümmelt; offenbar fehlt namentlich oben und unten je ein grö-
Beres Stück. Sie zeigt an zwei Seiten (urfprünglich: rechts und links) einen Infchrift-
ftreifen und in der Mitte einen Infthriftkreis. Die Infchrift ift teilweife abfichtlich aus-
getilgt. Man lieft in gotifchen Unzialen, denen einzelne Kapitalen untermifcht find
(oben): + VIII IDVS NO/VEMBRIS/ | (im Kreis): + O/BIIT7 CVNRAD/VS/ A(P)B--- ET
DIAC/O/N/VS/ -.. (unten): --- I(P)NON/AS/ DECEM/BRIS).
Nr.48. EpitaphdesDekansvonLiebfrauenHermannvon Bensheim
7 1445. Liber animarum des Liebfrauenftifts p. 106 und liber statutorum des Lieb-
frauenftiftes Fol. LX— LXII (beide in der Mainzer Stadtbibliothek, nach einer Mitteilung
von Prof. Dr. Heidenheimer). Joannis II S. 675 (vgl. auch Archiv des hift. Vereins für
U.F.26. 1882. S. 249, wo 1438 ein Hermann von Bensheim als Kanonikus des Stiftes
Peter und Alexander in Afchaffenburg vorkommt). Börger, Grabdenkmäler im Main-
gebiet. Leipzig 1907. S. 40. Phot. Neeb. Tafel 81, c.
Weder Bourdon noch Gudenus verzeichnen unfer Epitaph unter den Domdenk-
mälern; es ftammt vielmehr aller Wahrfcheinlichkeit nach aus der Liebfrauenkirche.
Das Denkmal, Kalkftein und roter Sandftein, gelbgrau geftrichen, ift aus drei Teilen
zufammengefett. Der Sockel, an beiden Seiten und unten verftümmelt, ift 1,04 m breit