Full text: Der Dom zu Mainz (B, [2], Band 2, Teil 1)

   
[chädel 
nlicher 
on der 
ıppen: 
er), als 
‚enden 
. Das 
ıerkte. 
[fe von 
tlichen 
in- 
erden. 
Ten. 
das zu 
breit. 
„SEI C* 
Tasso- 
XVII, 
Sand- 
\fchrift 
hönen 
:SARE 
' DER- 
I MO- 
ONEM 
PECH- 
röchft- 
ngsum 
n grö- 
[chrift- 
h aus- 
t find 
er 
heim 
Lieb- 
eilung 
ns für 
Stiftes 
Main- 
denk- 
iirche. 
Teilen 
ı breit 
Kreuzgang, Denkmäler: Oftflügel Nr. 49 459 
und 28 cm hoch. Er ift oben abgefchrägt und trägt auf diefer Schräge eine einzeilige 
Infchrift, auf feiner Vorderfeite eine zweite in zwei Zeilen. Darüber erhebt fich die 
Bildtafel, 91,5 cm breit'und 1,87 m hoch. Ihr Rahmen birgt in einem vertieften Streifen 
eine zweite ringsum laufende Infchrift. Der Rahmen ift mittels Kehle und Plättchen 
vom Grunde abgefett. Im Bildfeld ift Chriftus am Kreuz zu fehen, unten Maria, 
Johannes und der Stifter, der knieend das Kreuz umfaßt. Über ihm am Kreuzftamm 
ein jett leeres Infchriftband. Drei [fhwebende langgewandete Engel fangen in Kelchen 
das Blut Chrifti auf. Oben Sonne und Mond. Auf der Bildtafel endlich fit eine Be- 
krönung: Stab und Kehle und darüber ein Zinnenkranz, mit Maßwerkblenden belegt. 
Das Ganze ift 2,42 m hoch. 
Die Infchrift auf dem Sockel teilt in der Oberzeile den Namen des Stifters mit: 
dominus Hermannus de Bentheim. Die Zeilen an der Vorderfeite des Sockels fcheinen 
ein Gebet oder einen Spruch enthalten zu haben; fie find nicht mehr lesbar. 
Auf dem Rande des Hauptteils fteht, gleichfalls in gotifchen Minuskeln mit einzelnen 
großen Buchftaben, links oben beginnend: Anno - domini » m » cccc » xiv - | decima 
septima » die » mensis » maii- Obyt- venerabilis- | dominus - Hermanus- de Bentheim | 
Decanus huius ecclesie - cuius - anima » requiescat - in pace » amen » 
Ziemlich derbe durchfähnittliche Arbeit des beginnenden gradlinigen Stils. 
Unter Nr. 48 ovale Kartufche mit Infchriften aus zwei nicht zufammengehörigen 
Stücken zufammengefett. Das eine, rechts, wurde fchon oben S. 233 gewürdigt: es 
bildete einen Teil des Renaiffancerahmens, den 1577 der Faftradaftein 
erhielt. Vgl. oben S. 232 und S. 423 bei Nr. 3. 
Das andere hier angebrachte Bruchftück eines ovalen Rollwerkrahmens auf recht- 
eckiger Platte ftammt von dem Dreikönigsaltar unter der füdlichen Bühne des 
Weftchors (f. oben S. 179).!) Es mißt 32><60 cm und ift aus grauem Sandftein. Die 
Rollwerkkartufche ift ftark beftoßen, namentlich links und unten, und der ganze Stein 
rechts von der Mitte durchgebrochen. Die Infchrift — Kapitalen mit größeren Kapitalen 
an den Wortanfängen, fämtliche Zeilen rechts unvollftändig — lautet (nach Bourdon 
ergänzt): DEO - OPTIMO - MAXIMO - / TRIBVS REGIBVS : | VENERABILIS DOMINMI : 
IOANNIS - SCHWARTZ HVIVS | AEDIS /VICARII EXECVTORES ET] | HAEREDESM : 
ADAMVS- CONRA-/DICANONICVS  DIVI- PETRI [ET HVIVS VICARIVS SENIOR/ [VNA 
CVM. M- GEORGIO MOLITORIS - SINDICO : YET SECRETARIO CAPITVLI GRA TAE] | 
MEMORIAE ERGO . FIERI - FECERVNT . ANNO MDCX - CVIVS ANIMA /REQVIESCAT 
IN PACE AMEN 
Darunter Bruchftück eines hebräifchen Grabfteins, grauer Sandftein, 
ganz verftümmelt. 
Nr. 49. Grabftein des Domherrn Chriftoph Ludwig Fuchs von Dorn- 
heim r 1613. Joannis II S. 360. Bourdon Nr. 26 S. 122. 
Die Platte lag einft in der Memorie; fie ift 1,11>x2,39 m groß, aus rotem Sand- 
jtein und ftark abgetreten und verwittert. Die Ecke rechts unten fehlt. Der Rahmen, 
außen und innen von kräftig profilierten Leiften eingefaßt, trägt im vertieften Innen- 
[treifen die umlaufende Infchrift. Die Mitte des Hauptfeldes nimmt ein an einem 
Band mit flatternden Schleifen aufgehängter Kranz ein, in dem ein großes Wappen 
mit Helm und Helmdecken prangt: es ift das Vollwappen der Fuchs von Dornheim. 
In den vier Ecken vier kleinere Wappen, die Ahnenfchilde Fuchs von Dornheim, 
Echter, Grumbach und Adelsheim. Von der Infchrift in Verfalien find nurnoch einzelne 
Worte zu lefen. Sie lautete nach Bourdon: Anno domini 1613 die 10 septembris obiit 
') Mzr. Ztfchr. XI. 1916. S. 48 am Schluß der Anm. 20. 
    
   
   
   
  
  
  
  
  
   
   
   
   
  
   
  
  
   
  
  
  
    
   
   
  
  
  
  
  
   
   
  
  
  
   
   
    
   
  
   
  
  
  
  
  
  
   
    
   
  
  
   
   
   
   
   
  
  
   
  
  
  
  
Reft vom 
Faftradaftein 
Infchrift vom 
Dreikönigs- 
altar 
Fuchs v. 
Dornheim 
  
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.