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Der figürliche Schmuck, Wappen und Tuch mit der Infhrift, find aus Alabafter, die
übrigen Teile aus ffhwarzem Marmor. Außer dem Hintergrund fehlen heute die den
Obelisk krönende Vafe und die Verzierung unter dem Sockel, ferner der linke Arm
des ftehenden Genius und einige Stücke von der Blütenranke über dem Infchrifttuche.
Mit den Denkmälern des Domkapitulars von Gymnich, dem des Dompropftes von
Breidbach-Bürresheim und dem des Domdekans von Fechenbach gehört unfer Denk-
mal in eine zufammenhängende Entwickelungsreihe diefer Form mit dem auf dem
Sarkophag [tehenden Obelisken. Leider ift es bis jest nicht möglich feine Entftehungs-
zeit enger einzugrenzen; in feinem ganzen Aufbau fteht es dem des Domdekans von
Fechenbach (+ 1773) am nächften.
Unter Nr. 67. Karolingifcher Denkftein. R. Adamy, Die fränkifche Tor-
halle ufw. zu Lorfch a. d. Bergftraße. Darmftadt 1891. S. 41f. mit Abb. Kraus,
Chriftliche Infthriften II S. 107 Nr. 240. Schumacher, Frühmittelalterliche Steinfkulp-
turen aus den Rheinlanden in: Altertümer unferer heidnifchen Vorzeit V. 1902-1911.
Heft9 S.310 mit einer Tafel. Neeb, Zur Baugefchichte der St. Albanskirche bei Mainz,
Mzr. Ztfchr. III. 1908. S.89 Anm. 31. Phot. Kroft und Neeb.
Der Stein wurde im Garten des Kapuzinerklofters gefunden und könnte demnach
von St. Alban dahin gelangt fein. Er ift 1,08 m hoch, 54 cm breit und 29 cm dick;
ein „kriftallinifcher Urkalk“. Eine genaue Befchreibung kann ich mir mit Rückficht
auf die oben genannten Würdigungen und Abbildungen erfparen. Ob die Priefterfigur
mit Kreuz und Buch wirklich Chriftus darftellt, vermag ich auch nicht zu erhärten.
Das fehr intereffante Ornament verdiente noch einmal eine genauere vergleichende
Erörterung. Die Infchrift — in Kapitalen auf den Balken des Kreuzes der Rückfeite
lautet: SCA CRVX NOS SALVA. Auf dem Buche, das Chriftus in der Hand hält, fteht
ebenfo: VENITE BENEDICTI. Diefe Infchriften würden nicht übel zu der Vermutung
Neebs (a. a. O.) paffen, der Stein könnte als eine Art Retabel auf oder hinter dem
Salvator- (oder Kreuz-) Altar geftanden haben. Schade nur, daß fich die Form des
Denkmals unferer Vorftellung von einem Retabel fo wenig fügen will. Daß das Denk-
mal karolingifch, vielleicht fogar noch älter ift, darf als gefichert gelten.
Neben dem eben befthriebenen Denkmal unter anderen Baureften eine roma-
nifche Säule. Der Schaft ift aus rotem, die Bafis aus graugelbem Sandftein; die
beiden Stücke gehören wahrfcheinlich nicht zufammen. Die Bafis könnte von der
einftigen Galerie des romanifchen Oftturms ftammen (f. oben unter Nr. 52)
Nr. 68 Grabfteindes...Petrus..
Die Platte mißt 1,26 x 2,74 m und ift aus rotem Sandftein. Sie ift ftark abgetreten
und verwittert. Der breite, flache Rahmen trägt die Infchrift. Im fchwach vertieften
Feld das Bild des Geiftlichen mit dem Kelch. Von der Infchrift find nur noch wenige
Worte lesbar. Man erkennt (in gotifchen Minuskeln): - - - decembris obiit honorabilis
dominus petrus - -. Ein Wappen trägt der Stein nicht. Er muß einem geiftlichen
Herrn angehören, der vor 1450 ftarb.
Auf Nr. 68 Sockel von einem Denkmal des Domkantors Chriftoph von
Graenrod + 1602 (f. oben S. 392). Joannis II S. 335. Bourdon S. 89 und S. 126.
Das Denkmal, deffen Sockel unfer Stück einft bildete, hing urfprünglich im Ägidien-
chörlein auf der Epiftelfeite des Altars an der Wand. In der Mitte des Aufbaues war
nach Bourdon das Wappen des Kantors zu fehen, feitlich davon je vier Ahnenfchilde.
Wann diefes Epitaph zerftört wurde, wiffen wir nicht; es gefthah vermutlich im
Wappenfturm. Wie es fcheint, blieb allein der Sockel erhalten: er gelangte fChließlich
in den Kreuzgang.
Kreuzgang, Denkmäler: Oftflügel Nr. 68 473
Karo-
lingifcher
Denkftein
Romanifche
Säule
Petrus
Chriftoph
v. Graenrod
BEE EEE VER