Full text: Der Dom zu Mainz (B, [2], Band 2, Teil 1)

   
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Dammo v. 
Praunheim 
Weiß V 
Fauerbach 
Vulpert v. 
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480 Kreuzgang, Denkmäler: Garten Nr. 79—81 
Die Infchrift gehen wir in Fakfimile und mit der Auflöfung wieder. etwa 1:20 
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d)ictus Losse, decanus dee Mesontinensis culus anima in pace requiescät amen. 
Von den beiden gleichen Wappenftchilden hat nur das erfte, links oben, fein Bild 
behalten: Mannesrumpf im Profil mit fpigem Hut. Das andere, rechts oben, ift ab- 
gearbeitet. 
Nr. 79. Grabftein des Scholaftikus Dammo von Praunheim +} 1483. 
Joannis II S. 321. Bourdon S. 54. Gudenus II S. 856. Phot. Kroft. 
Die Platte befand fich einft in der Peter- und Paulskapelle des Domes vor dem 
Altar (f. S.230 K VII). Sie mißt 1,26 x 2,39 m und ift aus rotem Sandftein. Erhalten 
ift fie im ganzen leidlich; das Geficht der Figur ift abgetreten. Der Typus der Dar- 
ftellung ift der des Grabfteins Nr. 50 (Salantin von Ifenburg), doch hat der Kielbogen 
hier keine Nafen, und der Domherr faltet nicht die Hände, fondern hält den Kelch. Die 
Infchrift, in gotifchen Minuskeln, lautet aufgelöft und ergänzt folgendermaßen: Anno 
domini m ccce Ixxxiij die |tercia mensis Novembris Obiit Venerabilis dominus Damo | 
de Praunheim Scholastieus | et Canonicus huius ecclesiae Cuius anima requiescat in 
sancta pace » amen - Die Wappenfchilde find 1. Praunheim, gen. Clettenberg, 2 Hatt- 
ftein, 3. Praunheim, 4. Rödelheim. Das Denkmal ift eine tüchtige, doch nicht eben 
fehr charaktervolle Arbeit vom Ende des 15. PEHERRUASTIR: 
Nr. 80. Grabftein des Domdekans Johannes W eiß von Fauerbac 
- 1428. Joannis II S. 302f. Bourdon S. 79. Gudenus II S. 852. 
Die mächtige Platte lag einft im Dom vor dem Denkmal des Dompropftes Ferdinand 
von der Leyen (f. S. 230 bei Nr. 51: alfo im füdlichen Querfchiffarme). Sie mißt 
1,433 m und ift aus rotem Sandftein. Heute ift fie bis zur Unkenntlichkeit verwittert. 
Der Typus der Darftellung ift genau derfelbe wie der des Grabfteins Nr.7. Nur 
trägt der Domherr die Mitra und hält den Kelch in beiden Händen. Die Infchrift 
gotifche Minuskeln — ift heute nicht mehr zu entziffern. Bourdon las: Mille quadringentis 
vicenis octo sub annis martium his subjice vicesimaque die ecclesiae hujus Joannes 
Weise!) decanus migrat ab hoc saeculo, clausus in hoc tumulo dat solamen pacis 
requiem deus - amen - Die Wappenfchilde find Weiß v. Fauerbach und v. Mansbach, 
Nr. 81. Grabfteindes Domfcholaftikus Vulpert vonDers, apoftoliföhen 
Protonotars + 1478. Joannis II S. . Bourdon Nr. 27 S. 122. Gudenus II S. 905. 
Schaab II S. 1328 Börger a. a. O. S. 44. S. auch oben S. 391. 
Die Platte bildete einft die on eines Hochgrabs, das unten offen war und 
den Toten unten noch einmal als verwefenden Leichnam zeigte. Diefes Hochgrab 
jtand in der Memorie. Helwich (+ 1632) fah es offenbar noch in feinem urfprüng- 
lichen Zuftande. Nach Helwichs Angaben befchreibt diefen Bourdon a. O. (f. oben 
S. 391); dabei teilt er auch die an der unteren Darftellung angebrachten und fich auf 
') Das ift alfo derfelbe Dekan Johannes Weiß, den wiroben (S. 166 und 333) als Stifter 
eines Gemäldes des Jüngften Gerichts kennengelernt haben. Die richtige Namensform ift 
Weiß, nicht Weife. 
      
   
   
   
    
     
      
  
   
   
   
   
     
   
    
   
    
    
    
   
    
  
   
  
  
   
     
	        
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