Full text: Der Dom zu Mainz (B, [2], Band 2, Teil 1)

   
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514 Nachträge und Berichtigungen 
Zu Seite 170, zu den Literaturangaben. Über „die Schickfale des Mainzer Domes in 
den Jahren 1792— 1802“ veröffentlicht unter diefem Titel H. Schrohe in der Feierftunde, Beilage 
zum Mainzer Journal 1917 Nr. 194—201 (auch als Sonderdruck) eine Reihe wertvoller Nach- 
richten als Ergänzung zu Fr. Schneiders Darftellungen. Auch’ hier hat Schrohe als Quelle 
die Domkapitelprotokolle benutt. Ausführlich handelt Schrohe von den Wiederherftellungs- 
arbeiten, die das Domkapitel gleich nach feiner Rückkehr nach Mainz in Angriff nahm (Juli 1793), 
die aber im Juli 1794 fchon wieder ftillftanden. Auch über die Schickfale der einzelnen Teile 
der Ausftattung des Domes erfahren wir Näheres zur Ergänzung unferer Angabe auf S. 174 
über die Beftandaufnahme für die Verfteigerung im Jahre 1801. 
Zu Seite 178, Abfag 6 und Anm.8: Joannis irrt fich hier: Das Gedicht des Matthias 
Pugius bezieht fich nicht auf den Hochaltar des Domes, fondern auf den der Mainzer Jefuiten- 
kirche f. Mainzer Zeitfchrift XII 1917 S. 48, Anm. 26. 
Zu Seite 178, Zeile 4 von unten: lies öftlich ftatt weftlich und in der letten Zeile 
diefes Abfages „an die Stelle, ander ihn der Grundriß bei Gudenus zeigt“ 
ftatt „an die Oftgrenze des Chors“. Über die verfchiedenen Standorte des Hochaltares im 
Weftchore handelt ausführlicher: Neeb in der Mainzer Ztfchr. XI (1916) S. 46 f. 
Zu Seite 212, Abfat 3: Ergänzt in Gips find auch noch die beiden Arme der Katharina. 
Zu Seite 218, Abfag 3: Eine.gute Photographie diefer Pietä findet fich im Nachlaffe 
Schneiders (Mainzer Stadtbibliothek 16, 3, Nr. 17). 
Zu Seite 220, Abfchnitt3: Am 18. September 1585 wird dem Domkapitel eine Vifierung 
und der Voranfchlag vorgelegt: das Werk follte 800 Gulden Baten koften. Man befchloß, 
die Kanzel darnach machen zu laffen, dieweil fie „in ecclesiae et divini verbi decorem“ zu 
gereichen verfpreche. Aus dem Protokoll vom 10. November 1586 geht hervor, daß der neue 
Pfarr-Predigtftuhl mittlerweile fertiggeworden, daß der Meifter der „Bildthawer M. Gerhardt 
Wollff“ ift, und daß diefer noch eine Forderung in der Höhe von 50 Gulden an das Amt 
Herrenberg in Württemberg hat, das ihm Alabafter liefern follte, aber offenbar nicht ge- 
liefert hat. Am 13. November 1586 wird protokolliert, da der neue Pfarr-Predigtftuhl nunmehr 
aufgerichtet fei, wolle man ihn, damit er nicht befchädigt werden könne, mit einem fauberen 
eifernen Gerembs verfehen laffen. Am 7. Februar 1587 wird befchloffen, die Hohe Kanzel 
auch reftaurieren und mit einer fauberen Decke ausftatten zu laffen. Am 13. Juni 1587 wird 
dem Bildhauer Meifter Gerhard Wolff für die Herftellung der Hohen Kanzel (Cathedrae 
Primariae) eine Verehrung zugebilligt. 
Zu Seite 223, Abfat 4 (heutige Orgel). Nach Schrohe, „Schickfale des Mainzer Domes in 
den Jahren 1792— 1802“ S.28 f. des Sonderdruckes, war die domkapitelfche (d.i. die Cünterfche) 
Orgel bei Ausbruch des Krieges (alfo wohl 1792) abgebrochen und geflüchtet worden (das 
Orgelgeftell und Bälge nach Hochheim, Pfeifen und fonftige Zubehörteile nach Miltenberg). 
1803 follen diefe Teile dem Bifchof Colmar zur Wiederaufftellung verabfolgt werden; hier- 
nach berichtigt und ergänzt fich das im Texte über die heutige Orgel Gefagte. 
Zu Seite 233, Zeile4 von unten: Dehio und von Bezold, Die Denkmäler der deutfchen 
Bildhauerkunft. 14. Jahrhundert. Tafel 1. 
Zu Seite 236, Zeile6 von oben: Eine Lithographie, bez. ]. Lindenfchmit del; J. Cöntgen 
Lith., in der Stadtbibliothek (im noch ungeordneten Beftand). 
Zu Seite 238, Zeile 5 von oben: Dehio und von Bezold, Die Denkmäler der deutfchen 
Bildhauerkunft. 14. Jahrhundert. Tafel 1. 
Zur Infchrift: Die Infchrift lautet aufgelöft: Anno milleno tricentenoque viceno Petrum 
petra tegittegat hunc qui tartara fregit. De Treveris natus praesul fuit hic trabeatus. Redditibus, 
donis et clenodiis sibi pronis ecclesiam ditat, res auget, crimina vitat. Hic pius et largus, in 
consiliis fuit argus. Sceptra dat Heinrico regni, post haec Ludewico, fert pius extremoque 
Johanni regna Bohemo. Huic quinos menses annos deca tetra repenses, quos vigil hic rexit, 
quem Christus ad aethera vexit. Obiit in die Bonifacii episcopi. 
Zu Seite 239, Nr. 5 Erzbifchof Mathias, im erften Abfat Zeile 4: Dehio und von Bezold 
14. Jahrh. Tafel 2. 
Zu Seite 244, Nr. 8 Erzbifchof Konrad, im erftien Abfat Zeile 5: Dehio und von Bezold 
14. Jahrh. Tafel 30. 
Zu Seite 264, Zeile 3 von unten: Zeichnung von J. Lindenfchmit in der Stadtbibliothek 
(Mappe III Nr. 226) mit der Auffchrift: Lapis sepulchralis Eitelfriderici von Stein retro januam 
ecclesie Metrop. Mog., qua intrat populus ex sacello S. Gothardi. Vgl. Schneider, Darftellungen 
der Stadt Mainz S. 150 (im Nachtrag Nr. 718). 
     
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
   
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
     
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
    
	        
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