it deutlich, daß
‘ Anfang eines
3ogen, fo ergibt
ın ein Fenfter-
nfter fehr hoch,
>s. Die Fenfter
en fein.
Hochfchiffwand
Ken Steinmeg-
) die Erklärung
ift beträchtlich
em Umbau der
f. die Befchrei-
m Umbau, der
egonnen wurde
ufes und des
wir auch diefe
fteinquadern —
hielt zwar die
‚ aber alle Ein-
en Seitenfchiff-
‚uch der Rund-
hat fo gelitten,
ır zu erkennen
lern gemauert.
aß diefes Stück
glichen Seiten-
g erneuert ift,
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laube ich eher,
nbau im Sinne
ls erlaubt der
urfprünglichen
er Umfaffungs-
tellt und beim
ng 27 zeigt das
‚da alfo auch
len ift, fo muß,
mindeftens die
' Sockel ebenfo
nuß wenigftens
ı das Profil der
Flächen fo weit
ellen läßt. Aber
Baubefchreibung, Äußeres: Marktportal 57
[ehon die große Zahl und die Maße der Eckfteine laffen keinen anderen Schluß zu: ein
größerer Teil ifterft beim Bau der gotifchen Kapellen — romanifch — zugehauen worden.
Vom Gefims der Seitenfchiffumfaffungswand haben fich zwar deutliche Refte nicht
erhalten; eine Aufnahme von Hundeshagen verzeichnet aber über der Memorie eine
Strecke Gefims mit wohl erkennbarem Profil: man fieht da einen kräftigen Viertel-
ftab und darüber eine übereck flach gekehlte vorgekragte Platte. Es ift dasfelbe Profil,
das auch am Weftbau häufig vorkommt, z. B. am Südflügel des Querhaufes.
Prüfen wir alle diefe Refte des Langhaufes auf Bauftoff und Bearbeitung hin, fo
läßt fich folgendes feftftellen. Zunächft: die Lichtgadenmauer des Mittelfchiffes ift aus
Kalkbruchfteinen errichtet und geputt. Alle formal wichtigen Teile: die Fenfterein-
faffung, das Hauptgefims beftanden aus Kalkfteinquadern. Der Rundbogenfries ift,
wie erwähnt (vgl. Abb. 26 a), aus kleinen Keilfteinen gemauert.
Die gegen 1200 erneuerten Umfaffungsmauern der SeitenfChiffe waren mit Bunt-
fandftein- und Kalkfteinquadern verkleidet, die Rundbogenfriefe aus ebenfolchen
Platten gefChnitten. Die romanifchen Sockelfteine außen an der Südwand find teils
Buntfandfteine (Mainfandftein!), und zwar find diefe in der Überzahl, teils Kalkfteine.
In den Wandflächen der gotifchen Kapellen finden fich ziemlich zahlreich Kalkftein-
quadern, die vom erften Umbau der Seitenfchiffe ftammen (mit Steinmetzeichen
gleich denen des Weftbaues). Sie treten hier häufiger auf, und es fCheint, als ob die
alten Seitenfchiffaußenwände weiter oben ganz oder überwiegend mit Kalkftein-
quadern verkleidet waren. Auffallend ift die Tatfache, daß die fämtlichen romanifchen
Sockelfteine Zangenlöcher haben. Die Quader der alten Teile der Seitenfchiffmauer
oben unter den Dächern weifen Zangenlöcher nicht auf. Ich komme weiter unten auf
die Frage zurück.
Das Marktportal (Tafel 11, eine Zeichnung der Portalfkulpturen von Bodmann
im Befit der Stadtbibliothek, vgl. Schneider, Darftellungen 422) zeigt weit zierlichere
Formen, als wir fie an den Oftportalen gefunden haben. Die Mauer ift zweifach abge-
treppt; in die innere tiefere und breitere Stufe ift eine Säule eingeftellt. Die Vorder-
kanten der beiden Stufen find abgefchrägt; vorn mittels flacher Kehle, die von Plättchen
begleitet wird, an der zweiten Stufe durch ein Karnies nebft Rundftab. Oben und unten
laufen diefe Profile in ftark ftilifierte Köpfe mit zweigeteilten, fein geriefelten, unten
umgebogenen Bärten, in Fragen, Laubwerk oder Knollen aus; einmal kommt auch
ein auf dem Rücken liegender Drache vor. Die Profile kehren aber oberhalb der
Kämpfer wieder und umfäumen die entfprechenden Abtreppungen der Bogen-
leibung; den Säulen antwortet hier ein kräftiger Rundftab, an deffen Fuß beiderfeits
ein diagonal eingefetter Löwe ruht. Das Abfchlußprofil des Sockels, das auch das
Profil der Säulenbafis ift, zeigt die flüffigen, fChon etwas ausfließenden Formen des
reiferen Mittelalters. Die Säulenbafen haben ein weich fich anlegendes Eckblatt. Die
Kelche der Kapitelle find mit ftehenden, diamantierten Stengeln in fymmetrifcher
Anordnung befteckt. Unter den Ecken der Kämpfer find diefe Stengel oben eingerollt.
Das Kämpferprofil fett fich aus Karnies, Kehle und Deckplatte zufammen, alle Glieder
find voneinander durch Plättchen gefondert. Das Bogenfeld ift von einer feinen Blatt-
kante umfäumt; das Laub ift diamantiert; dazwifchen verteilt erfcheinen fechs Masken.
Die Mitte des Feldes nimmt der thronende Weltrichter ein: die Rechte ift zum Segnen
erhoben, die Linke ftellt das geöffnete Buch auf das Knie. Er fit auf einem Seffel
mit gerundeter Lehne und tritt einen Drachen unter feine Füße. Die [pitovale
Mandorla wird von zwei Engeln gehalten. Über dem Kopf des Weltrichters erfCheint
an dem Rundftab des Gewändes die Taube, herabfahrend (f. Tafel 21a).
Marktportal