Portale
70 Baubefchreibung, Äußeres: Weftquerhaus, Portale
In der zuerft genannten Blendbogenreihe wechfeln kleinere, hoch geftelzte Bogen
(Profil:ein Karnies)mit breiteren um die Fenfter (Profil: eine flache Kehle)ab. Die Kapi-
telle der Säulchen zeigen diefelben Formen wie fie fonftam Weftbau vorkommen. Die Kan-
Bee SUN Feen 1 der Bogen darüber find durch
breite Kehlen erfegt. Am Wulft
| des Hauptgefimfes erblickt man
Paar we ı wieder diegekreuzten Blattftengel.
IE Aufgeführt find diefe Querhaus-
| Se ı flügel in demfelben gemifthten Ma-
| >) I a | terial wie die umgebauten Seiten-
| En | fhiffe, d.h. es kommen nebenein-
ander dergeflammte Mainfandftein
ns re N ..; „und Kalkftein in Quadern vor.
si yo Copiiäl Irgendeine Regel in der Verwer-
Por Über Admpfer tung habe ich nicht beobachten
une Hömpfergesims können: bald find die Sandfteine,
N bald die Kalkfteine in der Über-
0 FR 05 1 2m zahl. Die Bearbeitung ift, wie fie
Beeren 7 | Schneider (Sp.150 mit Abb.) cha-
Abb. 32. Grundriß des Gewändes am Leichhofportal rakterifiert hat, wefentlich glätter
als am Langhaus und am Oftbau, natürlich abgefehen von den gotifchen Kapellen dort.
Rand und Spiegel werden kaum, oft gar nicht mehr deutlich unterfchieden. Auch der
Spiegel ift faft glatt gehalten. Immerhin unterfcheidet fich die Bearbeitung noch deutlich
von der gotifchen: diefe gibt den Randbefchlag überhaupt auf und hält die ganze Fläche
einheitlich möglichft glatt. Es begegnen zahlreiche Steinmeßzeichen, und zwar natürlich
ebenfo an Kalkftein- wie an Sandfteinquadern (Proben f. unten).
Von einer beftimmten Höhe ab aufwärts, man kann fagen, etwa vom zweiten Drittel
der Gefamthöhe an, treten fehr häufig Zangenlöcher auf. Es kann nicht zweifelhaft fein,
daß man fich (ebenfo wie beim Umbau der Seitenfchiffe, vgl.oben S.59 — der Wandreft
unter dem Seitenfthiffdach (S.54) hat freilich keine Quader mit Zangenlöchern, S.57 —)
beim Bau des Querhaufes weit überwiegend, wenn nicht f&hon ausfchließlich zum Ver-
fegen der Steine der Zange bedient hat (Schneiders Angaben hierüber treffen nicht zu).
Der Nordflügel weift gegenüber dem Südflügel die — entwickelungsgefchichtlich —
jüngeren Formen auf (Kleeblattbogenfriefe und -wandblenden, Halbkreife aus
Bogenreihen). Darnach wäre der Südflügel vor dem Nordflügel entftanden. Beide
können aber auch wieder nicht weit auseinanderliegen; denn an beiden tritt die wunder-
liche Vermifchung von Ecklifene und Strebepfeiler auf, das Schwanken in den Ab-
deckungen der Strebepfeiler, deren unkonftruktive Verwendung. Die Vermutung drängt
fich auf, daß die eigentliche Architektur beider Flügel gleichartig und wenigftens an-
nähernd gleichzeitig ift, daß aber für den Schmuck Meifter verfchiedener Schulung be-
f[chäftigt wurden, ob nebeneinander, oder nacheinander, können wir nicht fagen. Kam
der Meifter, der dem Nordgiebel das Gepräge gab, wirklich aus Burgund, fo wird man ge-
neigt fein, auch jene „burgundifche“ Rofe am Südflügel auf fein Konto zu fegen. Herr-
[&hend blieb aber neben ihm die andere allgemein-rheinifche Richtung der Dekoration.
Folgende Portale find am Querhaus teils noch vorhanden, teils nachweisbar. Einen
glatten vermauerten Rundbogen um ein verputtes Innenfeld bemerkt man in der Mitte
der Südfront des füdlichen Querhausflügels. Innen wie außen läßt fich feftftellen, daß
hier urfprünglich eine Pforte war.
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