124 KREIS BÜDINGEN
Thüre eingehauenen Jahreszahl i. J. 1724 nach Osten angebaut und die Kirche
in der nüchternen Weise umgestaltet worden, wie sie jetzt erscheint, und zwar
insbesondere der Innenraum,
den eine flache, völlig schmucklose Decke über-
v spannt. Emporen, von Holzpfosten und
I Kopfbügen getragen, sind um diese
Zeit an der West-, Nord- und Östseite
angebracht worden. Die Kanzel steht
an der Südseite, der Altar etwas aus
der Mitte nach Osten gerückt. Hinter
diesem bemerkt man das Taufbecken.
Di
dessen achteckiger aus Nussbaumholz
Wi
geschnitzter Fuss eine
gute Rokoko-
Arbeit ist, welche 1763 von Zeinrich
Gros und seinem Sohn Johann Hein-
rıch Gros aus Bingenheim angefertigt
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wurde. Ungefähr gleichzeite scheint das
Schnitzwerk des Orgelgehäuses
4)
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‚ auf der
östlichen Empore, zu sein. Von altem
Kirchengerät ist nur ein kupferner
Abendmahlskelch von gotischer, übrigens
wenig bemerkenswerter Formbildung
erhalten.
Die Südwand schmückt ein 1602
in den Formen dieser Zeit aus Holz
geschnitztes Epitaph, mit dem Brust-
bild des damals verstorbenen Pfarrers
Georgıvs Nıgrinvs. Auch ist ein Denk-
mal des Pfarrers Dernhard Hagen
bruch, 1 1719, und dessen Ehefrau, so
wie ein nahezu lebensgrosser, hölzerner
Kruzıffxus zu erwähnen. Diese Werke
sind, gleich den in der Turmhalle er-
haltenen Grabsteinen des Zermann
Adolph von Geismar, + 1683 März 22.,
=
des Fohann Georg von Winter, + 1703
. $ BT va i Sept. 24. u. a. m., von geringem
Fig. 62. Echzell. Westlicher Teil der Pfarrkirche. I ”
Kunstwert.
u Glocken Im Kirchturm sind drei Glocken aufgehängt. Die älteste
1400 gegossene
Glocke ist zugleich die grösste. Am Hals
ist die Darstellung des gekreuzigten
Heilands mit Maria und Johannes, 10 cm hoch, ı1 cm breit, darüber und darunter
nachfolgende Inschrift in
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gotischen, 25 mm grossen Minuskeln zwischen Rund-
stäbchen ausgeprägt:
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