Full text: Kreis Büdingen ([C, 1])

   
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ee ir jeder G Imauern alter Häuser, Br »n u. dgl. aus- 
stösst, sollen hin und wieder Grundmauern alter Häuser, Brunnen u. dgl. aus 
gegraben worden sein. Sie rühren von den gleichnamigen ausgegangenen Ort- 
schaften her. Ein Grenzstein mit der Zahl 1549 steht heute noch zwischen den 
Gemarkungen Diebach am Haag und Unter-Diebach. 
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EFFOLDERBACH 
   
  
MFARRDORF an der Nidder, 12 km nordwestlich von Büdingen, heisst 
Aftalderbach 1034, Afhulderbach 1321, Effelderbach 1441. 
Effolderbach wird 1034 urkundlich zum erstenmal genannt und 
als in der Wetterau, in der Grafschaft Otto’s von Hammerstein, gelegen 
bezeichnet.“) Das Dorf war der Sitz eines besonderen Gerichtes, gehörte aber 
ausserdem ins Landgericht Ortenberg (s. u.), welches während des Mittelalters und 
später stets in geteiltem, öfters wechselnden Besitz mehrerer Häuser war. Von 
diesen kommt hinsichtlich Effolderbachs Eppenstein in Betracht. Ysenburg besass 
schon 1321, und zwar unabhängig von seinen Anrechten an dem Mitbesitz von 
Ortenberg, einen Anteil am Gericht zu Effolderbach. Dieser kam als »braun- 
eckisches Lehen« in den Besitz der Herren von Buches, von denen das Lehen 
an die Reyprecht von Büdingen, hernach an die von Wolfskel überging.**) Ein 
anderer Teil des Dorfes gehörte den Herren’ von Lissberg, welche denselben samt 
der Herrschaft Lissberg (s. u.) von den Grafen von Ziegenhain zu Lehen trugen. 
Letztere und deren Rechtsnachfolger, die Landgrafen von Hessen, gerieten mit 
den Erben der um 1396 ausgestorbenen Herren von Lissberg, den Herren von 
Rodenstein, in langjährigen Streit, wegen des Besitzes der Herrschaft Lissberg und 
des damit verbundenen Anteils an Effolderbach. Die von Rodenstein verliehen 
  
1441 »eyn achtige Deil von Effelderbach« an Reyprecht von Büdingen add 
1469 verkauften sie u. A. dieses Achtel an Ludwig von Ysenburg, Grafen zu 
Büdingen. Allein den Landgrafen von Hessen verblieben ihre Rechte und ihr 
Anteil an Effolderbach. In dessen Mitherrschaft und Mitbesitz gelangten die 
Grafen von Stolberg als Erben des Anteils, welchen die 1535 erloschenen Herren 
von Eppenstein am Landgerichte vor Ortenberg hatten. So war denn, laut Ausweis 
der Salbücher von Stadt und Amt Lissberg,}) die bis 1578 zurückgehen, das 
ausserhalb des Amtes gelegene Dorf Effolderbach »dreyherrisch«e. Ein Teil, und 
zwar ein Drittel, gehörte dem Landgrafen von Hessen, ein anderer dem Grafen 
von Stolberg, der dritte »dem Jungkhern zu Laustat, Johan Philips Wolfskeln vnnd 
seinen Vettern von Lorche. 
*) Arch. f. Hess. Gesch. XI, S. 194 u. Scriba, Reg. II, S. ı 
**) Simon, Gesch. d. reichsst. Hauses Y. u. B. I, S. 137 u. 242, berichtigt auf Grund der Archivakten. 
***) Guden. Cod. Dipl. V, S. 1059, No. 60 u. Simon, a. a. O. III, S. 277, No. 27 
277. 
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7, No. 242. 
t) Grossh. Haus- u. Staats-Arch. zu Darmstadt. 
  
    
  
  
    
     
    
  
   
   
   
  
  
   
       
  
  
  
  
   
  
   
      
   
        
     
  
   
   
   
  
   
   
   
    
     
    
  
      
   
   
  
  
   
           
Allgemeines 
  
  
  
 
	        
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