KREIS BÜDINGEN
Fig. 76. Hirzenhain. Ansicht der Kirche von Nordwest.
Gewölbes und Daches dieses Anbaues, sowie durch eine jetzt zugemauerte Verbin-
dungsthüre verbürgt. Reste früherer Wandmalerei sind hier im Äussern noch
erkennbar. An der Südseite des Chores bemerkt man zwei andere zugemauerte
Thüren und eine Bogennische. Die untenstehenden Steinmetzzeichen finden sich
an den Hausteinen des Chores im Äussern und Innern.
Die Hallenkirche,*) die nach Obigem 1431 der Vollendung entgegenging,
lässt hauptsächlich in den Einzelheiten ihre im Vergleich zum Chor etwa 50 Jahre
spätere Erbauung nicht verkennen. Die Seitenschiff-Fenster sind durchweg mit
verschieden geformten Mustern von Fischblasenmasswerk versehen, reichgegliederte
Simse. Pfeilerbasen und Thüren mit zierlichem Stabwerk an den West-, Süd- und
%) Zeichnungen mit zahlreichen Einzelheiten aufg, v. T. Gladbach in Denkm. d. Deutschen Bauk., dargest, v.
d. Hess. Ver. zu Darmst. 1856, Bd. I, Taf. I bis VI u, S,ı8 bis 28. Nach dessen Taf II ist der Längenschnitt Fig. 77
verkleinert wiedergegeben.