Die Kirche zu Konrads-
dorf wird zum ersten Mal
1213*) erwähnt. Daselbst stif-
3 Mech-
Witwe
tete und dotierte ı
Waldec
Eberhard III. von Breuberg,
32:
She,
tilde von
nach dessen letztem Willen und
zu seinem Gedächtnis einen
Seitenaltar,**)dessen Patronats-
recht vermutlich durch ihre
Tochter Lukarde, der Ge-
mahlin Gottfried VI. von Eppen-
stein,***) den Herren von Eppen-
stein zugefallen sein muss. Denn
diese erscheinen später im Be-
sitz des St. Nikolasaltars in
der Kirche zu Konradsdorf,
welcher von ihnen 1431 an
das gleichnamige Kloster und
von diesem 1440 an den Pfarrer
von Usenborn in der S. 155 u.
ı 59 auseinandergesetzten Weise
überging. Ausserdem wird in
der Klosterkirche zu Konrads-
dorf 1339 ein S. Petersaltar
erwähnt. f)
Die ehemalige Kloster-
kirche zu Konradsdorf ist eine
dreischiffige, hicht gewölbte
Pfeilerbasilika, dessen Mittel-
schiff von West nach Ost ver-
engert und mit einer halbkreis-
förmigen Konche abgeschlossen
ist. Das alt-ehrwürdige Bau-
werk (Fig. 86 bis S7c)tr) dient
*) Baur, Hess. Urk. I, S. 65 No. 80.
**) Zur Stiftung desselben Altars
S. Nikolas auf der rechten Seite der Kirche
zu Konradsdorf gab der Erzbischof von
Mainz 1340 seine Zustimmung, Simon, III,
ve 94, No. 05, a.
*) Stammtafel im Arch, f. Hess,
Gesch, I, bei S. 540.
t) Repert. d. Ortenb. Arch,, S.
121, NO, 13,
tt) Fig.83, 85 u. 87 nach Gladbach’s
Aufnahmen in Denkmäler deutscher Bau-
kunst, Taf, 34 u. 35.
KONRADSDORF
fig. 87b. Konradsdorf.
Ansicht von Nordost.
Er,
44
Klosterkirche,
Fig. 087 : Konradsdorf.
: 200
Klosterkirche.
Querschnitt.
12
Kirche
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