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LEUSTADT
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\NÖOF, unweit der Nidder, 12 km nordwestlich von Büdingen, heisst, Allgemeines
Leistat 878, Loupstete, Lauffstad 1401, Laubstat 1441.
In der Leustädter Gemarkung war das Kloster Fulda, den
Summarien des fuldischen Mönchs Eberhard zufolge, um 878 begütert.
Der Ort gehörte ins Ortenberger Landgericht.*) Aus einer Urkunde von 1401 **)
geht hervor, dass Leustadt sich zu dieser Zeit im Besitz des Ritters Johann von
Wolfskehlen zu Fetzberg befand. Im Laufe des 15. Jahrhunderts wird ausser dem
Schloss oder der »burg zu lawstadt«
auch das Dorf daselbst mehrmals
erwähnt. ***) Landgraf Wilhelm von
Hessen hatte 1491 Laugstat das
huss« mit samt anderen Häusern
und Gütern in einer Fehde erobert,
gab es aber bei der durch Pfalzgraf
Philipp erfolgten Schlichtung des
Streites wieder heraus.
Im Weistum des Landgerichts
Ortenberg von 1446f) heisst es
‚wann die Junkern zu Laustatt ihre
Schlossbrucke aufziehen, so haben
sie all ihre Herrschaft beschlossen«e.
Wann das Dorf zur Wüstung wurde
ist unbekannt. ff)
Nach dem Aussterben der RT
Herren von Wolfskehlen zu Fetzberg a
findet man in der zweiten Hälfte des Fig. 93. Leustadt. Grundriss des Schlosses.
17. Jahrhundertsttff) den Obristen
(nachherigen General) Johann Georg von Stauff und dessen Sohn Johann Ludwig,
hierauf den hanauischen Rat Fabricius von Westerfeld im Besitze des Hofes. Des
letzteren Witwe verkaufte ihn zu Anfang des vorigen Jahrhunderts an den Grafen
*) Landau, Beschr, des Gaues Wettereiba, S. 122.
%*%) Baur, Hess. Urk. IV, No. 2, S. 3.
**%*) Ortenb. Buch I, fol, 133, sowie Repert. d. Grossh. Haus- u, Staats-Arch. zu Darmstadt.
+) Nach den Strecker’schen Ausz, im Grossh. Haus- u. Staats-Arch. zu Darmstadt.
t}) Der »Wetterauische Geographus« verzeichnet noch 1747 (wohl nach älteren Quellen) »Leystatt, Laustatt,
ein Flecken und Schloss«e, letzteres zu Ysenburg-Büdingen, ersteren zur Burg Friedberg (?) gehörig.
ttt) Grossh. Haus- u. Staats-Arch, zu Darmstadt. — Simon, Gesch. d, reichsst. Hauses Y. u. B. I, S. 136.