Mutterkirchen
Juni 5., vom
hof Gerhard I
t) Sie stand
', und dieses
n vom Kloster
zu einem ewigen
| Pleban besetzt
Nicolaus geweiht
d die Kaplanei
» Schulstelle mit
sten gesehen,
‚lang, 9,35 m
‚, quadratischer
ein Stockwerk
ckigen Turm-
mit wälschen
cheinlich dem
Gepräge der
lie Mitte des
ı urkundlichen
it können mit
nd des Lang-
e Spuren und
ıssungsmauern
ebaut wurden.
em Kleeblatt-
ıfenstern, die
pitzbogenthüre
der Nordseite,
welche, nebst
von kleinen
liederte Spitz-
‚fenster, deren
litzfensterchen
scher Wirkung
n Zimmerwerk
BERSTADT 13
ganz mit Schiefer bekleidet ist. Am Fuss des Turmes, an der nordöstlichen und
an der südöstlichen Ecke desselben, sind zwei niedere, diagonal gerichtete Strebe-
pfeiler vorgelegt und bis über Kämpferhöhe des Chorgewölbes emporgeführt. An
dem frühgotischen Wandsockelsims sind viele Näpfchen (Rundmarken), am Sockel
der Strebepfeiler tiefe Rillen bemerklich.
Im Innern der U
Kirche stellt eine spitz- Di
bogige Chorbogenöff-
nung, 5,77 m weit, deren
Pfeiler durch vorgelegte A
Dreiviertelssäulen ver-
stärkt sind, die Verbin-
dung zwischen Langhaus
und Chor her. . Inden
vier Ecken des letzteren
stehen Dienste, über
deren Blätter- Kapitellen
die Rippen der den Raum
überdeckenden Kreuz-
gewölbe entspringen
(Fig. 5). Profil und Auf-
stand dieser Gewölbe-
1
rippen,gleichwie Kämpfer
und Sockelgliederung,
sind ganz ähnlich ge-
staltet einigen in der
nahen Abteikirche zu
Arnsburg vorkommenden
8
gleichartigen Bauresten. ee
\ 5 a a
Die Annahme des Ein- alt
NAHER
flusses der dort bestehen-
den Bauhütte auf die es
Herstellung der Kirche zu Fig. 3. we
Berstadt oder deren Chor ist naheliegend. Ein einziges Steinmetzzeichen:
im Innern am Bogen einer kleinen Nische der Nordseite angebracht, ist wahr-
nehmbar. Das Chorgewölbe erscheint durch den hölzernen Orgeleinbau verun-
staltet. Hieran schliessen sich an der Nord- und Westseite des Schiffes hölzerne Emporen,
an denen die Jahreszahl 1545 zu lesen ist, gestützt durch Pfosten und Büge, die noch
dieser Zeit angehören können. An der südlichen Thür ist der alte, innere Verschluss,
bestehend aus einem in die Mauer verschiebbaren, hölzernen Sperrriegel, erhalten.
Die Kanzel an der Südseite ist, nach den Zierformen zu schliessen, Ende des
17. oder Anfang des 18. Jahrhunderts angefertigt; am Brüstungssims derselben steht
die Inschrift: SELIG SEIND DIE GOTTS WORT HÖREN VND BEWAHREN -
LVC. XI. Die Balkendecke schneidet jetzt in die Spitze der Choröffnung ein,