Full text: Kreis Büdingen ([C, 1])

    
  
  
  
  
  
  
   
   
    
   
     
   
  
  
     
  
  
    
     
     
   
   
   
     
   
   
  
   
   
   
   
  
  
    
  
  
   
  
    
  
  
    
    
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GENEDIGLICH : ERHOEREN - HIER : VND : EWIGLICH Darunter in einer 
Zeile: JOHANNES : ARCVLARIVS : PFARHER © JOHAN : ADAM . SCHMID. 
AMBSSCHVLTHEIS © JOHANNES - SEIBEL -BAVMEISTER 9 SIMON - SAVER- 
BREI : BVRGEMEISTER © Am Schlagkranz unten: IN : GOTTES :- NAMEN - 
EFEOS-IGH "ANTHONIVS.FEL- VON - SCHOENBACH > NV - JOHAN- JAKOB: 
RINCKER : VON : ASLAR - GOS - MICH || ZV - LISBVRGK || ANO 1686. 
Auf dem Rand des Bergrückens nordwestlich von Lissberg, ‚welcher der 
Domm« heisst (Flur III d. Gem.) stehen die Trümmer der »Schafkirche«, ein 
kleiner unscheinbarer Bau, dessen zerfallenes Gemäuer einen jetzt unbedeckten, 
rechtwinkligen Raum von 7,40 Länge und 4,20 Breite im Äussern einschliesst. 
Die mit Gesträuch und Schlingpflanzen überwachsene Schafkirche stinmt vortreffllich 
mit der friedlichen, landschaftlichen Umgebung überein. Sie entbehrt zwar in ihrem 
jetzigen, durch Wind und Wetter zerstörten Bestand aller Kunstformen, scheint 
aber ehemals wirklich eine Feld-Kapelle gewesen und desshalb seit Jahrhunderten 
von Menschenhand nicht berührt worden zu sein. 
Die einzige Kunde davon aus älterer Zeit enthalten die Lissberger Salbücher von 1578, 
1585 u. s. w. (S. 197), worin u. A. »herrenäcker .... bey der Schaflskirchen«, welche an die 
Thumstrassen« stossen, verzeichnet sind. 
BURG. Die Burgstätte erstreckt sich über die ganze Bergkuppe, und ist 
ringsum von Stütz- und Ringmauern umschlossen. Noch im ersten Viertel dieses 
Jahrhunderts soll ein grosser Teil der Burggebäude erhalten gewesen und als 
Fruchtspeicher benutzt worden sein,*) bis sie um jene Zeit auf den Abbruch 
verkauft, und in Folge dessen sogar die mit Inschriften, Wappen, Zierraten ver- 
sehenen Steine und Werkstücke zerstört oder verschleppt wurden. Nur der hohe 
Burgturm und die Ruinen der festesten Gebäude des inneren Schlosses starren noch 
aus den mit dichtem Epheu überwachsenen Ringmauern empor. Man gelangt zu 
den ehemaligen »Kemmenaden, Kellern, Stallungen vnd andres was vff der Burg 
vnd von Hobesteden ist« (Urk. v. 1418) durch die im Grundriss, Fig. IOO, an- 
rerebenen Pforten I, 2, 3 der beiden Vorhöfe, in denen die Trümmer der früher 
DD 
darin vorhandenen Gebäude angehäuft sind. 
Nach dem Eintritt in den Schlosshof durch die Pforte 3 bemerkt man links 
an der schrägen Flügelmauer die Ueberreste eines stattlichen Hauses, 7, dessen 
dicke Aussenmauern mit drei rechteckigen, im Innern mit Stichbogen überspannten 
Fensteröffnungen bis über Stockwerkshöhe noch aufrecht stehen. Der Eingang 
führt durch die vorgelegte einst überwölbte Thorhalle, an welche sich ein besonderer 
Hof, 8, vielleicht mit Schuppen anreihte. 
Dieses Gebäude 7, samt etwaigem Anbau, bildete ohne Zweifel »das Hauss in der Inneren 
/ 
Burgk, das an der Inneren Pfordten steht, welches hiebevor Engelharts sel. gewesen« und in dem 
Kaufbrief von 1392 mit den »Scheunen in der Vorburgk« u. A. m. erwähnt ist. 
An der Nord- und Ostseite der inneren Burg bemerkt man die Grundmauern 
einiger kleineren Gebäude und die starken Kellergewölbe eines Haupthauses, 5, 
mit Anbau 6. 
Landau, Hess. Ritterburgen, II, S. 62. 
Schafkirche 
Gesamt-Anlage 
Innere Burg 
  
  
 
	        
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