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Johanniter Kommende zu Nidda standen
ausserhalb, am südwestlichen Ende der Stadt, unweit der alten Pfarrkirche. Die
Inventare des Johanniter Hofes von 1581 bis 1584 verzeichnen: das eigentliche
Ordenshaus, ein »Steynhaus,« sowie Backhaus, Brauhaus, überhaupt »mancherlei
bew an whonhäussern, Scheuren vnd stellen.«
Noch 1814 bestand der herrschaft-
liche Johanniterhof aus vier zerstreut liegenden Wohnhäusern, drei Scheunen und
zwei Ställen, sämtlich
Holz.
Sie wurden später abgebrochen.
Reste der alten Stadtmauer und des jetzt trockenen Grabens sind noch an
der Nordseite der Stadt
hinter dem früher Krug-
schen Haus, an der
Krug’schen Gasse er-
halten. : Der: Zug: der
Stadtbefestigung lässt
sich von hieraus deut-
lich in westsüdwest-
licher Richtung bis zur
Mühl-
pforte am diesseitigen
ehemaligen
Ende der alten Brücke
verfolgen, ist aber auch
von jenen Mauerresten
aus in anderer Richtung
bis zum südöstlichen
Ende der Hauptstrasse
zur einstigen Rauner-
pforte nachweisbar.
Die Gasse »am
Graben« bildete früher
einen Wasserlauf, der
zwischen Schloss und
Kirche durchfloss, bis
er in den dreissiger Jah-
ren abgelenkt wurde.*)
Fig.
Das Haus südlich vom Kirchturm steht zum
steiner Bach und der Rauner I]
zu ihrer Einmündung in die Nidda.
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111. Nidda. Marktbrunnen.
Teil auf dem alten Wall. Der Hohen-
die Stadt in weitem Umkreis von und bis
Ausser der Mühlpforte und der Raunerpforte,
wohl auch anstatt derselben, sind in alten Stadtrechnungen und Urkunden verzeichnet:
Kohdenerpforte 1406 (heisst Coyder portin 1335), Altenstädter Thor 1545,
auch Stadtpforte und Mittelpforte,
IOOO.
Einen Überblick des ganzen Stadtbildes von Nidda mit den bedeutenderen,
vorherbesprochenen Gebäuden
dargestellte, alte Ansicht der Stadt von Südost. Man sieht in der Mitte vorn die
*%) Nach Mitteilung von Herrn Cloos d. Ä. in Nidda,
giebt die
auf dem angehefteten Blatt, Fig. ıı2,
Johanniter-Hot
Mauern
und Pforten
Stadt