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KREIS BÜDINGEN
gehören die teils rundbogieen, teils spitzbogigen Thüren an (Fie. I14), deren altes
Beschläg erhalten ist. In den inneren Leibungen sind die zum Einschieben der
Sperrriegel im Steinwerk eingehauenen Öffnungen noch vorhanden. Der Chorbogen
ist halbkreisförmig, im Querschnitt kantig, das Kämpfer-Profil besteht aus Hohlkehle
An romanische
Rundbogenfensterchen, das eine an der Südseite, das andere an deı Nordseite,
mit Blättchen. den Hochwänden. des Schiffs bemerkt man zwei
letzteres allerdings nur im Innern, da es im Aussern von dem Turm verdeckt ist.
Dieser scheint mit dem
SE = = Chor etwas später als
das Schiff in der zweiten
Hälfte des 13. Jahrhunderts
errichtet worden zu sein.
Denn auf diese Zeit lassen
nicht allein die
I )( ‚ppel-
fenster im obersten Stock
des Turmes schliessen, deren
spitzbogiges Bogenfeld, als
Anfänge des Masswerks, eine
kreisrunde Öffnung über den
beiden Fensterbogen zeigt,
auch die Rippen und Kämpfer
des Kreuzgewölbes, welches
den Chor überdeckt, ferner
dieSpitzbogenfenster und die
altertümlichen, schwachen
Strebepfeiler desselben, das
Simswerk des Ostgiebels, so-
wie andere Teile der Kirche
haben das Gepräge der Früh-
gotik. Aus spätgotischer Zeit
stammt ein kleines, steiner-
nes Marienbild, das über der
oeezimmerten Vorhalle der
Thüre angebracht ist. Im
"Fig. 114. Ober-Widdersheim. Kirchthüre. übrigen finden sich inner-
halb der Kirche die ge-
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| wöhnlichen Zuthaten des 17. und 18. Jahrhunderts, hölzerne Emporen, Kanzel
und Orgel, sowie Decken mit einfacher Teilung, die mittels eines von einer Holz-
säule getragenen Unterzuges bewirkt wird.
Grabsteine Eine Anzahl Leichensteine findet man teils ausserhalb, teils innerhalb der
Kirche. Der älteste derselben hat die nur teilweise lesbare Inschrift: ANNO - 1591
DIE - DECIMA - DECEMBRIS - REVERENDVS - ET : DOCTISSIMVS - VIR-M-
IOHANNES - CHELIVS :- ECCLESIZE : HVYVS IN » CHRISTO - OBDOR-
MIVIT.