KREIS BÜDINGEN
Maria, der die Kirche geweiht war, getragen haben und gegen Ausgang des L
14. Jahrhunderts gemacht sein mag. n
Rildwerk Ein schön geschnitztes Drustbild der Mutter Gottes, das leider stark vom
a... Holzwurm zerfressen ist, liegt bei altem Gerümpel m der Sakristei. Darunter d
befindet sich ein hölzerner ÄAruzıfrxus mit Reliquienkapsel auf der Brust, ferner d
ein Zofenschild der 1599 verstorbenen Wittwe Philipp’s von Trohe, geb. Eisenbergerin. v
ı Ein altes, dick übertünchtes Bildwerk aus Stein (Fig. 124) ist in der Nord- u
| wand des Langhauses (bei 5) eingemauert. Es stellt 3 weibliche Gestalten mit k
il erhobenen, teilweise zum Gebet gefalteten Händen und jede Frau mit einem Gefäss k
ıN ausgerüstet, vor. Die Deutung des Bruststücks, das vielleicht nur der Ueberrest
IN einer grösseren Bildergruppe ist, sei dahingestellt. Das Werk ist von einer rund- S
ei bogigen Nische umrahmt, die nach ihrer Gliederung noch aus romanischer Zeit &
herzurühren, später aber am Sockel verändert zu sein. scheint. n
ih Ein Fenster an der Nordseite des Chores hat Reste alter Glasmalereren, | .
deren einfache, blau, s„elb x
: 2 und weiss eemusterte Zeich- L
nung Weinblätter aufschwar- E
zem Grund darstellt. Auch .
ım östlichen Chorfenster sind 9
| er it
| noch zwei kleine in Kreis-
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a 2 form gefasste Wappen er- i
u halten, links vom Beschauer »
| die Leoparden der Hohen- n
| lohe, rechts die Sparren der ”
N -* Eppensteiner darstellend.
| Letzteres Wappen ist noch ®
| einmal in einem Fenster 5
Pig. 124. Ortenberg. des südlichen Seitenschiffes r
! Steinbildwerk im Langhaus der Pfarrkirche. EN v
| 3 auf Glas gemalt.
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| ee, Das Chorgestühl ist von derber aber eigenartiger Arbeit und vermutlich auch
| | nd Ende des 14. Jahrhunderts hergestellt. Blätter, Früchte und Rankenwerk mit
| phantastischen Tiergestalten, sowie Masswerk, alles aus weichem Holz handwerks-
Mm mässig geschnitzt, schmücken die äusseren Stirnenden des Gestühls, an deren
N Innenseiten das eppenstein’sche Wappen eingeschnitzt ist. Die Zwischenwangen T
7 sind mit Kerbschnitt-Rosetten verziert. Einen Begriff von dem Schnitzwerk giebt
0 die in Fig. 121 S. 240 mit abgebildete Endwange der nördlichen Stuhlreihe. Zu \
| N der südlichen Reihe gelangt man unmittelbar von aussen mittels einer ins Freie &
| !
f y | führenden Thüre. Orgel und Zmporen-Eırnbau sind gewöhnlicher nüchterner Art. "
Ein kunstvolles eisernes @Gz//er soll den Chor vom Schiff getrennt haben, bis es :
in der ersten Hälfte dieses Jahrhunderts entfernt wurde. Ein alter, grosser Zauf- 5
steın wird im Pfarrhof aufbewahrt. Y
Vortragskreuz Ein bemerkenswertes, altes Stück der ehemaligen Kirchengeräte ist ein Vorfrags-
kreuz aus Bronze (Fig. 125) 29 cm lang, 24 cm breit, mit dem Bilde des Erlösers.